Sitzung: 28.05.2013 Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz, öffentliche Sicherheit und Ordnung
Vorlage: SV-8-0872
FBL Dr. Scheipers stellt das Betriebsergebnis 2012 in kurzer Form dar.
S.B. Dr. Habersaat weist darauf hin, dass sich die Anzahl der BSE-Tests nahezu verdreifacht habe bei gleichzeitig gesunkenem Aufwand. Die Zahl der Trichinenuntersuchungen bei Wildschweinen sei ebenfalls stark angestiegen. MA Dr. Altepost führt dazu aus, die Notwendigkeit von BSE-Tests richte sich nach dem Alter der Tiere. Bei einer höheren Altersstruktur seien mehr BSE-Tests durchzuführen.
Nachtrag der Verwaltung:
Ursächlich für die nicht prognostizierte hohe Anzahl an
BSE-Untersuchungen war vor allem die Steigerung der Rinderschlachtungen (insbesondere
ältere Tiere) eines einzelnen Schlachtereibetriebes.
Dass es trotz einer höheren Zahl an BSE-Tests zu einem geringeren
Aufwand gekommen sei, ist nicht korrekt. Die für die Sitzungsvorlage gewählte
Darstellung ist in diesem Punkt missverständlich. Der Prognosewert für
BSE-Tests enthielt pauschal die bei den Tests anfallenden Personalkosten,
welche allerdings im Betriebsergebnis für BSE-Tests nicht enthalten sind. Ein
Vergleich beider Werte führt demnach zu keinem aussagekräftigem Ergebnis. Die
Darstellung des nächsten Betriebsergebnisses (2013) wird entsprechend
modifiziert werden.
Hinweis: Die Ermittlung der tatsächlichen Personalkosten für die
BSE-Tests hätte für das Betriebsergebnis einen unverhältnismäßigen Aufwand
bedeutet, die Personalkosten wurden daher wie in den Vorjahren der allgemeinen
Position „Personalkosten“ zugeschlagen. Auswirkungen auf das Gesamtergebnis ergeben
sich hierdurch nicht.
Die Zahl der Trichinenuntersuchungen, so MA Dr. Altepost weiter, hänge mit der Zahl der Wildschweinabschüsse sei zusammen. Letztere sei von den Veterinären nicht beeinflussbar. Bezugnehmend auf eine Nachfrage des Ktabg. Schulze Entrup ergänzt MA Dr. Altepost, dem Inverkehrsbringer sei es erlaubt, die Tiere nicht am Ort des Abschusses, sondern am Ort des Inverkehrbringens beproben zu lassen. Ob sich hierdurch die Wahrscheinlichkeit des Ausbruchs einer Schweinepest erhöhe, sei nicht bekannt.