Betreff
Aufgaben- und Personalentwicklung in den Abteilungen Vermessung und Kataster
Vorlage
SV-7-1398
Aktenzeichen
11 01 03
Art
Sitzungsvorlage

Beschlussvorschlag: - ohne -

 

Der Bericht der Verwaltung und die vorgeschlagene Vorgehensweise werden zur Kenntnis vorgelegt.

 

Begründung:

 

I. – V.

 

Die bereits im Jahr 2008 vom Kreistag eingesetzte interfraktionelle Arbeitsgruppe „Aufgabenkritik und Personalausstattung“ hat sich in ihren Sitzungen ausführlich mit der Situation in den Abteilungen 62.1 – Vermessungen und 62.2 – Liegenschaftskataster beschäftigt.

 

Auf der Basis eines von der Verwaltung vorgelegten Konzeptes zur Entwicklung der Aufgaben- und Personalstruktur der kommenden Jahre hat die Gemeindeprüfungsanstalt Nordrhein-Westfalen (GPA) Empfehlungen zur künftigen Organisation und Personalausstattung des Vermessungs- und Katasterbereiches vorgelegt.

 

Die von Herrn Mölders (GPA) in der Sitzung der Arbeitsgruppe am 24.06.2009 im Rahmen eines Folienvortrages vorgestellten Ergebnisse haben Sie mit dem Sitzungsprotokoll erhalten. Inzwischen liegt auch der schriftliche Bericht über die Ergebnisse der Beratung vor. Einzelheiten und Hintergründe zu den Empfehlungen der GPA bitte ich dem dieser Sitzungsvorlage beigefügten Exemplar zu entnehmen.

 

Danach hält es die GPA grundsätzlich für möglich, den jährlichen Zuschussbedarf für das Vermessungs- und Katasterwesen auf 10,40 € je Einwohner zu senken. Dieser Zielwert kann lt. GPA durch eine sukzessive Reduzierung von Stellen und Stellenanteilen bis zum Jahr 2011 erreicht werden.

 

Im Stellenplan 2009 des Kreises Coesfeld sind derzeit 52 Stellen für die Abt. 62.1 und 62.2 ausgewiesen. Die GPA nimmt ergänzend zu diesem Wert aber eine Vollzeitverrechnung der Ist-Stellen auf Basis der tatsächlichen Stellenkontingente vor. Danach ergibt sich eine Auslastung von rd. 50 Stellen. Um das von der GPA definierte Ziel von 46,5 Stellen zu erreichen, wäre eine Stellenreduzierung um ca. 3,5 Stellen (vollzeitverrechnet) erforderlich.

 

Dieser Stellenabbau wird nicht nur durch altersbedingte Fluktuation erreicht werden können. Vielmehr sind auch weitere Personalmaßnahmen wie die freiwillige Reduzierung von Arbeitszeiten oder der anderweitige Einsatz von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Vermessungs- und Katasterabteilung in anderen Verwaltungsbereichen zu nutzen.

 

Der Arbeitskreis Aufgabenkritik und Personalausstattung hat den Empfehlungen sowie der vorgeschlagene Vorgehensweise zugestimmt. In einem nächsten Schritt soll nun der zuständige Fachausschuss unterrichtet werden.

 

Zwischenzeitlich wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beiden Abteilungen durch die Verwaltungsleitung über die geplante Aufgaben- und Personalentwicklung sowie den von der GPA für möglich gehaltenen Stellenabbau informiert. Darüber hinaus wurden auch Maßnahmen zur Erreichung dieser Ziele vorgestellt. Die Verwaltung hat den Beschäftigten bei dieser Gelegenheit dargelegt, dass in anderen Verwaltungsbereichen dringender Personalbedarf besteht und daher ein Einsatz in anderen Abteilungen der Kreisverwaltung Coesfeld aus Sicht der Personalverwaltung durchaus möglich ist. Notwendige Fortbildungswünsche und -möglichkeiten müssen im Einzelfall geklärt werden.

 

Ob es tatsächlich gelingt, Beschäftigte auf andere Arbeitsplätze einzusetzen wird derzeit intensiv geprüft. Erste Gespräche mit Beschäftigten haben stattgefunden. Über die Ergebnisse dieser Prüfungen und etwaige Möglichkeiten, Stellen abzubauen bzw. in andere Abteilungen zu verlagern, werde ich im Rahmen der Stellenplanberatungen 2010 berichten.