Beschlussvorschlag: - ohne
-
Der Bericht der Verwaltung
und die vorgeschlagene Vorgehensweise werden zur Kenntnis vorgelegt.
Begründung:
I. – V.
Die bereits im Jahr 2008 vom
Kreistag eingesetzte interfraktionelle Arbeitsgruppe „Aufgabenkritik und
Personalausstattung“ hat sich in ihren Sitzungen ausführlich mit der Situation
in den Abteilungen 62.1 – Vermessungen und 62.2 – Liegenschaftskataster
beschäftigt.
Auf der Basis eines von der
Verwaltung vorgelegten Konzeptes zur Entwicklung der Aufgaben- und
Personalstruktur der kommenden Jahre hat die Gemeindeprüfungsanstalt
Nordrhein-Westfalen (GPA) Empfehlungen zur künftigen Organisation und
Personalausstattung des Vermessungs- und Katasterbereiches vorgelegt.
Die
von Herrn Mölders (GPA) in der Sitzung der Arbeitsgruppe am 24.06.2009 im
Rahmen eines Folienvortrages vorgestellten Ergebnisse haben Sie mit dem
Sitzungsprotokoll erhalten. Inzwischen liegt auch der schriftliche Bericht über
die Ergebnisse der Beratung vor. Einzelheiten und Hintergründe zu den
Empfehlungen der GPA bitte ich dem dieser Sitzungsvorlage beigefügten Exemplar
zu entnehmen.
Danach
hält es die GPA grundsätzlich für möglich, den jährlichen Zuschussbedarf für
das Vermessungs- und Katasterwesen auf 10,40 € je Einwohner zu senken. Dieser
Zielwert kann lt. GPA durch eine sukzessive Reduzierung von Stellen und
Stellenanteilen bis zum Jahr 2011 erreicht werden.
Im
Stellenplan 2009 des Kreises Coesfeld sind derzeit 52 Stellen für die Abt. 62.1
und 62.2 ausgewiesen. Die GPA nimmt ergänzend zu diesem Wert aber eine
Vollzeitverrechnung der Ist-Stellen auf Basis der tatsächlichen
Stellenkontingente vor. Danach ergibt sich eine Auslastung von rd. 50 Stellen.
Um das von der GPA definierte Ziel von 46,5 Stellen zu erreichen, wäre eine
Stellenreduzierung um ca. 3,5 Stellen (vollzeitverrechnet) erforderlich.
Dieser
Stellenabbau wird nicht nur durch altersbedingte Fluktuation erreicht werden
können. Vielmehr sind auch weitere Personalmaßnahmen wie die freiwillige
Reduzierung von Arbeitszeiten oder der anderweitige Einsatz von
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Vermessungs- und Katasterabteilung in
anderen Verwaltungsbereichen zu nutzen.
Der
Arbeitskreis Aufgabenkritik und Personalausstattung hat den Empfehlungen sowie
der vorgeschlagene Vorgehensweise zugestimmt. In einem nächsten Schritt soll
nun der zuständige Fachausschuss unterrichtet werden.
Zwischenzeitlich
wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beiden Abteilungen durch die
Verwaltungsleitung über die geplante Aufgaben- und Personalentwicklung sowie
den von der GPA für möglich gehaltenen Stellenabbau informiert. Darüber hinaus
wurden auch Maßnahmen zur Erreichung dieser Ziele vorgestellt. Die Verwaltung
hat den Beschäftigten bei dieser Gelegenheit dargelegt, dass in anderen
Verwaltungsbereichen dringender Personalbedarf besteht und daher ein Einsatz in
anderen Abteilungen der Kreisverwaltung Coesfeld aus Sicht der
Personalverwaltung durchaus möglich ist. Notwendige Fortbildungswünsche und
-möglichkeiten müssen im Einzelfall geklärt werden.
Ob es tatsächlich gelingt,
Beschäftigte auf andere Arbeitsplätze einzusetzen wird derzeit intensiv
geprüft. Erste Gespräche mit Beschäftigten haben stattgefunden. Über die
Ergebnisse dieser Prüfungen und etwaige Möglichkeiten, Stellen abzubauen bzw.
in andere Abteilungen zu verlagern, werde ich im Rahmen der
Stellenplanberatungen 2010 berichten.