Beschlussvorschlag:
Das Betriebsergebnis des Jahres 2002 der kostenrechnenden Einrichtung „Rettungsdienst“ wird zur Kenntnis genommen.
Begründung:
I. - III.
Die Einnahmen und Ausgaben der kostenrechnenden Einrichtung „Rettungsdienst“ sind im UA 1600 ausgewiesen. Auf der Grundlage des Ergebnisses der Jahresrechnung 2002 wurde folgendes Betriebsergebnis ermittelt:
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Notarzt
(NA bzw. NEF) |
Rettungswagen (RTW) |
Krankentransport (KTW) |
Gesamtergebnis |
Überdeckung (+) Unterdeckung (-) |
+ 248.954,14 € |
- 40.028,07 € |
- 19.972,20 € |
+ 188.953,87 |
Vorläufig wurde ein Betriebsergebnis von + 193.973,21 € festgestellt.
Dem Betriebsergebnis liegen folgende
Einzelpositionen zu Grunde:
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IST-Ergebnis
2002 |
nachrichtlich: Kalkulation 2002 |
Abweichung |
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A) Kernnzahlen |
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Notarzt-Einsätze (NEF) |
3.685 |
3.000 |
685 |
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Rettungseinsätze (RTW) |
7.326 |
7.100 |
226 |
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Krankentransport (KTW) |
6.475 |
6.300 |
175 |
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B) Ausgaben |
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Personalkosten |
3.438.042,18 € |
3.331.936,58 € |
106.105,60 € |
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Vergütung Notarztgestellung |
384.403,93 € |
412.000,00 € |
- 27.596,07 € |
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Sachkosten |
697.439,02 € |
632.548,36 € |
64.890,66 € |
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kalkulatorische Kosten |
402.623,26 € |
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36.695,24 € |
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Summe Ausgaben: |
4.922.508,39 € |
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180.095,43 € |
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C) Einnahmen |
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Gebühreneinnahmen |
5.158.740,86 € |
4.795.246,46 € |
363.494,40 € |
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Zinsen |
5.554,89 € |
0,00 € |
5.554,89 € |
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Summe Einnahmen |
5.164.295,75 € |
4.795.246,46 € |
369.049,29 € |
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D) Betriebsergebnis |
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Ausgaben |
4.922.508,39 € |
4.742.412,96 € |
180.095,43 € |
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Einnahmen |
5.164.295,75 € |
4.795.246,46 € |
369.049,29 € |
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Ausgleich von Unterdeckungen aus Vorjahren |
- 52.833,49 € |
- 52.833,49
€ |
0,00 € |
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Betriebsergebnis 2002: |
188.953,87 € |
0,00 € |
188.953,87 € |
Erläuterung der wesentlichen Punkte:
Die Anzahl der Einsätze überstieg die Kalkulation bei den Notarzteinsätzen deutlich. Die Steigerung ist zu einem nicht zu beziffernden Anteil auf die Tätigkeit des Ärztlichen Leiters zurückzuführen, der bei bestimmten Indikationen den Einsatz des Notarztes vorgeschrieben hat. Im übrigen lässt sich die Anzahl der Einsätze nur ungenau vorhersagen.
Die Steigerung der Personalkosten ist im wesentlichen zurückzuführen auf die Neueinstellung von 13 Rettungsassistenten zum 01.01.2002, deren Vergütung vorab nicht exakt bekannt war. Zudem wurde davon ausgegangen, dass nicht alle 13 Stellen pünktlich zum 01.01.2002 besetzt werden können, was jedoch der Fall war.
Für die Vergütung der Notarztgestellung wurde weniger Geld benötigt, da Leitende Notärzte erst zum 01.10.2002 zum Einsatz kamen und nicht wie geplant bereits zum 01.05.2002. Zudem hat die Stadt Münster deutlich weniger Notarzteinsätze berechnet als kalkuliert. Drittens konnte der Neuabschluss eines Vertrages mit dem St. Gerburgis-Hospital Nottuln, aus dem zusätzliche Kosten entstanden sind, bis in die zweite Jahreshälfte aufgeschoben werden.
Die gestiegenen Sachkosten resultieren aus dem Materialverbrauch für weitere Notarzt-Einsätze.
Die kalkulatorischen Kosten der Abschreibung und Verzinsung für Leitstelle und Rettungswache Nottuln mussten neu berechnet und erhöht werden, nachdem die Maßnahmen endgültig abgerechnet waren.
Aus den gestiegenen Einsatzzahlen resultierten gestiegene Gebühreneinnahmen.
Die Gebührenüberdeckung von insgesamt rd. 189 T€ ist Ausdruck der im Rettungsdienst dominierenden Vorhaltekosten. Den Mehreinsätzen steht nicht entsprechender Mehraufwand gegenüber.
Dies wird insbesondere deutlich bei der Betrachtung des Betriebsergebnisses der vorgehaltenen drei Leistungen.
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Notarztein-satzfahrzeug (NEF) |
Rettungswagen
(RTW) |
Krankentransport (KTW) |
Gesamt |
A) Kernnzahlen |
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Einsätze |
3.685 |
7.326 |
6.475 |
17.486 |
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B) Ausgaben |
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Personalkosten |
784.321,37 € |
2.307.855,83
€ |
345.864,98 € |
3.438.042,18 € |
Vergütung Notarztgestellung |
384.403,93 € |
- € |
- € |
384.403,93 € |
Sachkosten |
171.779,80 € |
394.029,56 € |
131.629,66 € |
697.439,02 € |
kalkulatorische Kosten |
53.133,77 € |
223.819,08 € |
125.670,41 € |
402.623,26
€ |
Summe Ausgaben: |
1.393.638,87 € |
2.925.704,48 € |
603.165,05 € |
4.922.508,39
€ |
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C) Einnahmen |
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Gebühreneinnahmen |
1.655.821,15 € |
2.914.005,97 € |
588.913,74 € |
5.158.740,86 € |
Zinsen |
1.782,97 € |
3.137,78 € |
634,14 € |
5.554,89 € |
Summe Einnahmen |
1.657.604,12 € |
2.917.143,75 € |
589.547,88 € |
5.164.295,75 €
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D) Betriebsergebnis |
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Ausgaben |
- 1.393.638,87 € |
- 2.925.704,48 € |
- 603.165,05
€ |
- 4.922.508,39 € |
Einnahmen |
1.657.604,12
€ |
2.917.143,75 € |
589.547,88
€ |
5.164.295,75
€ |
Ausgleich von
Unterdeckungen aus Vorjahren |
- 15.011,12
€ |
- 31.467,34 € |
- 6.355,03
€ |
- 52.833,49 € |
Betriebsergebnis 2002: |
248.954,14 € |
- 40.028,07 €
|
- 19.972,20
€ |
188.953,87
€ |
Die Überdeckung im Bereich NA / NEF wird im wesentlichen verursacht durch gegenüber der Kalkulation 685 Mehreinsätze und daraus resultierenden Gebührenmehreinnahmen von rd. 308.000 €.
Die Abweichungen beim Aufwand schlagen bei den Leistungen RTW und KTW stärker durch. Der Mehraufwand konnte hier trotz gestiegener Einsatzzahlen nicht durch Gebührenmehreinnahmen aufgefangen werden.
In den durch Beschluss des Kreistages vom 09.04.2003 festgesetzten Gebührensätzen ist das vorläufige Betriebsergebnis 2002 bereits berücksichtigt worden.
IV. Kosten-Folgekosten-Finanzierung
Gem. § 6 Abs. 2 S. 2 KAG sind Über- und Unterdeckungen innerhalb der nächsten drei Jahre auszugleichen. Dieses Betriebsergebnis dient zum Ausgleich des negativen Betriebsergebnis des Vorjahres.