Hier: Ergebnisse des Berichtsjahres 2013
Beschlussvorschlag:
Der Bericht der Verwaltung zum Kennzahlenvergleich wird zur Kenntnis genommen
I. Problem
Seit Dezember 2006 beteiligt sich das
Kreisjugendamt am Kennzahlen-Vergleichsring der KGSt zu den erzieherischen
Hilfen in Kreisen des Landes NRW.
Im Jugendhilfeausschuss wurden regelmäßig
zentrale Ergebnisse des Vergleichsrings vorgestellt: Am 27.11.2008 (SV-7-1189),
20.05.2010 (SV-8-0146) 28.09.2011 (SV-8-0475), 30.10.2012 (SV-8-0757) und
zuletzt am 28.11.2013 (SV-8-1012)
Auch in diesem Jahr kommt die
Verwaltung der Aufgabe der jährlichen
Berichterstattung mit dieser Vorlage nach.
II.
Ergebnisse
In der Anlage ist die inzwischen bekannte
Aufstellung wichtiger Kennzahlen (jetzt in der Entwicklung 2009 bis 2013)
beigefügt.
Besonders folgende Punkte des
interkommunalen Vergleichs sind hervorzuheben:
·
In 2013
liegt die Inanspruchnahme der Hilfen zu Erziehung (Kennzahl K3.4) im
Kreisjugendamtsbezirk mit 3,05 % nahezu auf dem Vorjahresniveau (2012: 3,08
%). Im Vergleichsring der 9 beteiligten
Kreise ist dieser Wert gleichzeitig der Median und liegt weiter unter dem
Durchschnittswert (3,33%). Dieser Durchschnittswert wiederum ist gegenüber dem
Vorjahr (3,1%) gestiegen.
·
Der
Anteil ambulanter Hilfen an den Hilfen insgesamt (Kennzahl K 12.1; Quotient:
auf eine stationäre HzE kommen ... ambulante HzE) ist im Kreisjugendamtsbezirk mit 1,71 gegenüber dem Vorjahr (1,81) leicht gesunken Innerhalb des Vergleichsrings ist dies nun
nicht mehr Bestwert aber immer noch ein Spitzenwert.
·
Insgesamt
bleibt für diese Fallbelastung festzuhalten, dass diese in den anderen
Jugendämtern offenbar durchweg –
aufgrund besserer Personalausstattung – gesunken ist. So haben sich alle
zusammenfassenden Werte der Fallbelastung (Mittelwert, Median, Minimum und
Maximum) im Berichtsjahr 2013 gegenüber dem Vorjahr verringert.
·
Der
Anstieg der durchschnittlichen Gesamtkosten aller Hilfearten je Einwohner im
Alter von 0 bis 20 Jahren (Kennzahl K4.4 = Zahlungen an Dritte und
Personalkosten) im Kreisjugendamtsbezirk Coesfeld bleibt mit 365,89 € gegenüber dem Vorjahr (362,36 €) nahezu
gleich. Diese Entwicklung ist damit anders, als der durchschnittliche Trend. So
ist der Mittelwert von 381,69 € auf 397,19 € gestiegen
Zusammenfassung:
Das Kreisjugendamt Coesfeld liegt bei
Falldichten und Kostenwerten im Bereich des Mittelwertes. Ein Spitzenwert wird
erreicht bei den ambulanten Leistungsanteilen. Die im Haushalt (Produktgruppe 51.20) gesetzten
Ziele werden damit weiterhin erfüllt, teilweise sogar überschritten. Kernziel
bleibt damit die Stabilisierung der erreichten Werte über einen längeren Zeitraum.
III.
Inhalte und Bedeutung des Kennzahlenvergleichs
Bezüglich des Zahlensystems im
Vergleichsring wird auf die Berichterstattung der Vorjahre verwiesen.
Ausgehend vom interkommunalen Vergleich sind
die Daten des Vergleichsrings wesentliche Grundlage für die interne Steuerung.
So bildet die Systematik des Kennzahlenvergleiches die maßgebliche Grundlage
für die Ziele, Grund- und Kennzahlen der Produktgruppe 51.20. „Hilfe zur
Erziehung“ mit den Produkten 51.20.01 „Erzieherische Hilfen für Kinder und Jugendlich“,
51.20.02 „Hilfen für junge Volljährige und
51.20.03 Eingliederungshilfen für seelisch behinderte Kinder, Jugendliche.
IV.Kosten-Folgekosten-Finanzierung
Für die Teilnahme am Kennzahlenvergleich
beläuft sich der Kostenbeitrag nach Projektvereinbarung vom 31.07.2014 für die nächsten zwei Jahre auf insgesamt 2.000 € (netto). Die Mittel sind
im Haushalt 2015 bei der Produktgruppe 51.20 „Hilfe zur Erziehung“ enthalten.
V. Zuständigkeit
Jugendhilfeausschuss