Beschluss:

Der gemeinsame Bericht des Projektmanagements und der Kreisverwaltung wird zur Kenntnis genommen.

I. Sachdarstellung

Die vier Münsterlandkreise, die Stadt Münster und der Münsterland e.V. setzen das Verbundprojekt Öko-Modellregion Münsterland um (Siehe auch SV-10-0406). Das Projekt wird durch das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW mit einem aktuellen Bewilligungszeitraum bis zum 31.10.2025 gefördert. Leadpartner des Vorhabens ist der Münsterland e.V., dort ist auch das Öko-Regionalmanagement angesiedelt.

Das Öko-Regionalmanagement ist aktuell mit zwei Personalstellen a 80 Prozent eines Vollzeitäquivalents besetzt. Das Umweltministerium fördert die Personalkosten von 1,25 Personalstellen mit einer Förderquote von 80 Prozent. Die weiteren Personalkostenanteile werden gleichverteilt durch die Münsterlandkreise und die Stadt Münster getragen. Der operative Lenkungskreis besteht aus dem Projektmanagement sowie Vertreterinnen und Vertreter der Kreisverwaltungen und der Stadt Münster. Die Mitglieder des Lenkungskreises begleiten neben der strategischen Ausrichtung auch die Netzwerkarbeit vor Ort und bringen sich in die Maßnahmenumsetzung ein. In Netzwerken und Arbeitsgruppen wird zudem eng mit der Landwirtschaftskammer, dem Westfälisch Lippischen Landwirtschaftsverband, den LEADER-Regionen des Münsterlandes sowie weiteren Interessengruppen und Betrieben entlang der ökoregionalen Wertschöpfungsketten zusammengearbeitet.

Der Schwerpunkt des Vorhabens liegt auf einer Förderung des Absatzes ökologischer Produkte aus der Region und für die Region Münsterland. Langfristziel des Projektes ist es, über eine Stärkung der regionalen Nachfrage die ökologisch-bewirtschaftete Fläche im Münsterland zu erhöhen und hiermit zur Zielerreichung des Landes Nordrhein-Westfalen beizutragen (Ziel NRW: 20 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche für ökologischen Landbau bis 2030, aktuell ca. 6 Prozent).

Folgende Handlungsfelder bzw. Zielformulierungen hat sich die Öko-Modellregion Münsterland hierzu gegeben:

-          Erhöhung des Bio-Anteils in der Außer-Haus-Verpflegung

-          Erweiterung und Stärkung des Vertriebs von Bio-Lebensmitteln

-          Identifizierung und Schließung von Lücken in der regionalen Wertschöpfungskette

In der Sitzung wird das Öko-Regionalmanagement und die Kreisverwaltung über die Ziele und Maßnahmen des Vorhabens berichten und im Anschluss für Rückragen und Anmerkungen zur Verfügung stehen.