Betreff
Vorstellung aktuell laufender und geplanter wesentlicher Bauvorhaben des Kreises
Vorlage
SV-10-1041
Aktenzeichen
65.10.11-02
Art
Sitzungsvorlage

Beschluss:

 

Die für das Jahr 2024 geplanten wesentlichen Bau- und Bauunterhaltungsprojekte werden zur Kenntnis genommen.

 

In der Sitzung werden durch eine/n Vertreter/in der Verwaltung die wesentlichen Bauvorhaben des Kreises Coesfeld, die zurzeit laufen bzw. in näherer Zukunft geplant sind, vorgestellt. Nachfolgend werden hierzu bereits einige Informationen gegeben.

 

 

Neubau Rettungswachen:

 

RW Dülmen:                                      Architektenwettbewerb wurde im Mai 2023 abgeschlossen, das dem Wettbewerb nachgeschaltete Verhandlungsverfahren soll Mitte Dezember abgeschlossen werden. Die Vergabeverfahren für die Fachplanungen werden zum Anfang des Jahres 2024 beginnen. Nach dem Abschluss dieser Verfahren wird die Planungsphase in der zweiten Jahreshälfte 2024 beginnen können. Fertigstellung vermutlich 1. Jahreshälfte 2028

RW Nottuln:                                      Rechtskraft des B-Planes ist im 2. QT 2024 zu erwarten, Für alle erforderlichen Objekt- u. Fachplanungen wurde ein Auftrag vergeben, so dass der Projektauftakt im Oktober erfolgen konnte, Fertigstellung vermutlich 2. Jahreshälfte 2026

RW Lüdinghausen:                         Ein ganzheitlicher Projektauftakt konnte im September 2023 erfolgen, die Bauleitplanung der Stadt Lüdinghausen wird bisher planmäßig durchgeführt, Fertigstellung vermutlich 2. Jahreshälfte 2026

 

 

Sanierung/Erweiterung Verwaltungsgebäude:

 

Anbau Kreisleitstelle:

Geplant sind in den unteren beiden Ebenen Büro- und Besprechungsräume für verschiedene

Abteilungen. Die 3. und 4. Etage sind vorgesehen für die neue Kreisleitstelle.

Zeitplanung:      Verwaltung wurde durch Beschluss des Kreistages v. 25.09.2019 beauftragt, die Feinplanung vorzunehmen und die Finanzmittel zur Verfügung zu stellen.

Baubeginn ca. 3. Quartal 2024, Fertigstellung 2026

Bauantrag wurde gestellt.

Entwurfs- und Genehmigungsplanung sind abgeschlossen.

Ausführungsplanung folgt nun

 

 

Sanierung Sanitäranlagen, Lüftungsanlage und Kantine im KH I:

 

 

Die aus der Erbauungszeit stammende Lüftungsanlage im Kreishaus I muss für den großen und kleinen Sitzungssaal insbesondere als energetische Maßnahme und aus Gründen des Infektionsschutzes erneuert werden. Dieser Schritt ist wichtig, um die Raumluft von möglichen Krankheitserregern zu befreien und so die Sicherheit und Gesundheit aller Anwesenden zu gewährleisten.

 

Gleichzeitig stehen umfangreiche Maßnahmen in der Kantine an. Die Lebensmittelkontrolle hat konkrete Vorgaben gemacht, die bei der Sanierung berücksichtigt werden müssen. Neben der Grundsanierung ist auch eine räumliche Erweiterung notwendig. Dieser Schritt ermöglicht nicht nur eine bessere Organisation des Speisebetriebes, sondern auch die Einhaltung der strengen Hygienevorschriften, die im Lebensmittelbereich gelten.

 

Darüber hinaus sind dringende Sanierungsarbeiten in den sanitären Anlagen des Gebäudes KH I erforderlich. Die vorhandenen Leitungen und Einbauten sind marode und müssen erneuert werden, um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten. Diese Maßnahmen sind unerlässlich, um die hygienischen Standards zu gewährleisten und zu erhalten.

 

 

Erweiterung Kreisbauhof Dülmen-Buldern:

 

Die Erweiterung umfasst die KFZ-Halle um 3 Segmente sowie einen Dieseltank inkl. Tankstelle und eine neue Heizungsanlage. Außerdem muss die Salzhalle statisch ertüchtigt werden.

 

 

Sanierung Schulen:

 

Sanierung Richard von Weizsäcker Berufskolleg Lüdinghausen:

 

 

Energetische Sanierung sowie Ertüchtigung Brandschutz 2023 - 2025

Maßnahmen Elektro:     1850 LED-Leuchten (Klassen, Flure, Lehrerzimmer)

300 Sicherheitsleuchten LED-Technik

60 Straßenmastleuchten

65.000 m Stromkabel

37.000 m Netzwerkkabel

Brandmeldeanlage:         Flächendeckende Brandfrüherkennung

                                                Anpassung an die gestiegenen Anforderungen der Feuerwehr

Brandschutz:                      Promatabkofferungen werden ertüchtigt

                                                Rückbau alter Installationen (Kabel, Rohrleitungen)

                                                Dokumentierte Brandabschottungen nach Stand der Technik

                                                Fehlende Brandabschottungen werden erstellt

540 Rauchmelder

Heizung, Lüftung, Sanitär:             Rückbau und Entsorgung der Altanlage

                                                                Neubau Trinkwasserhygiene

                                                                Erneuerung WC-Kerne

                                                                Hydranten (Brandschutz und Trennung vom Trinkwassernetz)

Schadstoffbeseitigung (inkl. Asbest)

Erneuerung Aufzugsanlage, da eine Wartung nicht mehr möglich ist

Textfeld: Fehlender Brandschutz
Durchlauferhitzer in der Zwischendecke ver-baut

Textfeld: Mangelhafter Brandschutz
Keine Normgerechten Installatio-nen

 

Pestalozzischule Coesfeld:

Fortsetzung des digitalen Netzausbaus, Abschluss der Maßnahme in 2024 fraglich aufgrund personeller Engpässe.

 

 

Neubau/Sanierung sonstige Gebäude:

 

Parkhaus und Mobilstation:

 

Verwaltung wurde durch Beschluss des Kreistages v. 13.06.2023 beauftragt, den Bau des Parkhauses auf dem kreiseigenen Grundstück an der Friedrich-Ebert-Str. in Coesfeld vorzubereiten und vorbehaltlich der baurechtlichen Genehmigung durchzuführen.

Die Anzahl der Geschosse ist aktuell noch in Abstimmung mit der Stadt Coesfeld

Neben den PKW-Stellplätzen soll auf der Ebene 0 eine Fahrrad-Mobilstation errichtet werden, die mit einer Zugangssicherung (z. B. elektrische Schiebetür) versehen wird. Folgende Stellplätze sind hier vorgesehen: 50 x E-Bike mit Ladeschrank, 30 x Standardfahrrad, 10 x Lastenfahrrad. Darüber hinaus sollen 4 Umkleidekabinen eingerichtet werden.

Auf der obersten Ebene ist die Installation einer flächenabdeckenden PV-Anlage mit einer Leistung von bis zu 300 kWp vorgesehen.

Für die Fassadengestaltung sollen unterschiedliche Überlegungen einfließen. Je nach Ausrichtung soll eine lichtdurchlässige Klinkerfassade, eine begrünte Fassade, eine Glas- sowie eine offene Fassade umgesetzt werden. Somit werden sowohl die Einbindung in das Umfeld als auch Umweltgesichtspunkte berücksichtigt.

Im Hinblick auf die Nachhaltigkeit des Bauwerkes wird im Rahmen einer Funktionalausschreibung ein ressourcenoptimiertes Bauwerk ausgeschrieben. Dabei wird sowohl der C02-Fußabdruck des Gebäudes in die Wertung einbezogen als auch die Möglichkeit der vollständigen Rückgewinnung der verbauten Materialressourcen durch eine Wiederverwendbarkeit oder Recyclingfähigkeit, welche im Rahmen einer detaillierten Bauwerksdokumentation für einen Gebäuderückbau in der Zukunft zu belegen sind.

 

 

Sanierung der Kolvenburg:

 

 

Sanierung der Fassade:

Die Fassade weist zahlreiche Schäden und Schadensphänomene auf. Die geplanten Arbeiten an den Fassaden ergeben sich aus der restauratorischen Untersuchung der Fassaden im April 2015. Das Schadensbild ist von Fassade zu Fassade unterschiedlich. Das heterogene Erscheinungsbild der Fassaden soll weitgehend erhalten bleiben. Sanierung des Dachstuhls: Der Dachstuhl weist vielfältige Schäden und Schadensphänomene durch Holzschädlingsbefall auf. Eine Sanierung ist erforderlich, bei der der Dachstuhl von innen auf Schäden und Schädlingsbefall untersucht wird und eine begleitende Instandsetzung erfolgt. Die Dachziegel sind teilweise porös und der Dachziegelmörtel hat sich teilweise gelöst, so dass die Regensicherheit der Dachdeckung nicht mehr gewährleistet ist. Alle geplanten Sanierungsarbeiten dienen der Substanzerhaltung. Die Sanierungsarbeiten erfolgen in enger Abstimmung mit der Unteren Denkmalbehörde und dem Landesamt für Denkmalpflege. Die denkmalrechtlichen Genehmigungen liegen vor.

 

Verbesserung der Brandsicherheit - Umbau und Sanierung des Untergeschosses:

Die geplante Maßnahme umfasst die Ertüchtigung des Brandschutzes und die Sanierung des Untergeschosses.

Im Rahmen dieser Maßnahme wird die Decke über dem Untergeschoss auf den Brandschutzstandard F90 aufgerüstet. Dies geschieht durch eine F90-Beschichtung. Zunächst wird das Untergeschoss entkernt und anschließend auf den heutigen Stand gebracht. Dabei werden auch die sanitären Anlagen und das barrierefreie WC erneuert.

Eine Außenfluchttreppe sowie ein Plattformlift werden zwar im Bauantrag mit beantragt, die Umsetzung dieser Maßnahme wird aber aus Kostengründen erst zu einem wesentlich späteren Zeitpunkt erfolgen.