Beschlussvorschlag:
ohne
Die Ausführungen der Verwaltung werden zur Kenntnis genommen.
I. Sachdarstellung
Der Beschluss zur Realisierung
eines interkommunalen gemeinsamen Außerschulischen Lernorts „Entsorgung
und Verwertung“ über die WBC gemeinsam mit der EGW des Kreises Borken wurde
unmittelbar vor der Corona-Pandemie gefasst (siehe SV-9-1592). Die Pandemie und
die weiteren Folgen haben die konkrete Planung und Projektierung erheblich
verzögert, da andere Prioritäten und Handlungsnotwendigkeiten bestanden. Dies
war sowohl bei der WBC - aber insbesondere auch bei dem Kooperationspartner EGW
der Fall, bei dem die örtliche Konzeptionierung in Gescher zunächst angedacht
war.
Die Kooperationspartner WBC und EGW sind jedoch aktuell bemüht die Planung in den kommenden Monaten zu konkretisieren und danach umzusetzen. Dazu soll nun zunächst unter Beteiligung der regionalen Bildungsbüros der Kreise Borken und Coesfeld das pädagogische Konzept bedarfsorientiert erarbeitet werden, um auf dieser Basis den räumlichen Bedarf festzulegen und zu planen. Über die konkretisierte Planung wird berichtet sobald diese vorliegt.
Parallel verfolgt die WBC zurzeit aber auch ein zusätzliches mobiles Lernangebote durch die Anschaffung eines „E-Bildungsmobils“ in Kooperation mit dem Biologischen Zentrum Kreis Coesfeld (BZ).
Dazu wurde ein Förderantrag durch das BZ an die Stiftung Umwelt und Entwicklung gestellt. Das Gesamtkonzept ist in der Anlage beigefügt und beinhaltet die Entwicklung neuer Bildungsmodule eines modularen Systems im „E-Bildungsmobil“.
Im Fahrzeug soll ein modulares System untergebracht werden, so dass verschiedene Themen bearbeitet werden können. Bestehende Unterrichtseinheiten im mobilen Einsatz sind so konzipiert, dass sie in passenden Kisten transportiert werden können. Das Biologische Zentrum kooperiert mit der WBC und übernimmt die Bildung für den Bereich der Entstehung und Entsorgung von Abfall.
Dabei stehen selbstbestimmtes, entdeckendes und erlebnisorientiertes Lernen im Vordergrund. Wo es inhaltlich passt und der Lernprozess sinnvoll ergänzt wird, soll auch über digitale Elemente
nachgedacht werden. Das Umweltmobil soll auch auf diversen Märkten oder bei anderen öffentlichen Veranstaltungen zur Information der Bürgerinnen und Bürger dienen. Interessierte Erwachsene, Multiplikatoren und Familien können die Referierenden und das Fahrzeug kennen lernen. Selbsterklärende Spiel- und Lernstationen für Kinder sollen bereitgehalten werden.
Die Projektumsetzung soll im laufenden Jahr erfolgen.
Darüber hinaus wurde durch die
WBC in Kooperation mit Verein Vamos e.V. aus Münster und dem St. Pius Gymnasium
Coesfeld an der Deponie Coesfeld-Höven eine „Glokale“ Mitmachstation „Machen
wir das Beste aus Resten!“ in den vergangenen Monaten projektiert. Die
Mitmachstation wurde gemeinsam mit
Menschen unterschiedlichen Alters seit September 2023 zum Thema „Bioreste als
Wertstoff“ als Lernort entwickelt.
Mit Methoden des „Casual learnings“ und dem Ansatz „Vom Wissen zum
Handeln“ sollen Stationen zum Handeln für mehr globale Gerechtigkeit und
Nachhaltigkeit motivieren. Die Stationen gehören zu insgesamt sieben „glokalen“
Haltestellen in den Kreisen Warendorf und Coesfeld, die durch Radrouten
verbunden werden. Schirmherrin des Projekts „Münsterland Global Lokal“ ist
Bundesministerin Svenja Schulze. Gefördert wird es durch die Stiftung Umwelt
und Entwicklung NRW sowie das Förderprogramm Entwicklungspolitische Bildung des
Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).
Die feierliche Eröffnung der „Glokalen Mitmachstation“ „Machen wir das
Beste aus Resten!“ erfolgt
am 21. März 2024 von 11:30-13:00 Uhr an der ehemaligen Deponie
Coesfeld-Höven, Brink 37b, 48653 Coesfeld.
Anlagen:
Konzept E-Bildungsmobil