Beschlussvorschlag:
Der Bericht wird zur Kenntnis genommen.
I. Sachdarstellung
II.
Entscheidungsalternativen
III. Auswirkungen
/Zusammenhänge (Finanzen, Personal, IT, Klima)
IV. Zuständigkeit
für die Entscheidung
zu I. – IV.
Die Burg Vischering in Lüdinghausen und die Kolvenburg in
Billerbeck zählen beide zu den kulturellen Zentren des Kreises Coesfeld. Seit
Jahren werden beide Häuser mit einem facettenreichen Programm aus
Kunstausstellungen, Konzerten, Lesungen, Festivals, Filmvorführungen und
umfangreichen Angeboten der Kulturellen Bildung bespielt. Niedrigschwellige
Großveranstaltungen sowie kleine, feine Angebote für alle Altersstufen richten
sich sowohl an die Bürgerschaft, als auch das Fachpublikum. Während die
Kolvenburg bis zum Winter 2025 geschlossen bleibt, wird das kulturelle Angebot
der Burg Vischering entsprechend intensiviert.
Themenjahr
„Blickwechsel“ bringt neue Perspektiven
Während die Ausstellungsjahre 2023 und 2024 unter den
Schwerpunkten „Natur und Design“ sowie „Dialoge“ standen, widmet sich der Kreis
Coesfeld im nächsten Jahr dem Thema „Blickwechsel“. Dabei soll der immer noch
vorherrschende „männliche Blick“ auf Kunst und Kultur zur Seite geschoben und
eine weibliche Perspektive eingenommen werden. Leonardo da Vinci, Picasso,
Gerhard Richter oder Ai Weiwei, es gibt ausschließlich männliche Kunststars.
Doch wo bleiben die weiblichen Künstlerinnen? In verschiedenen
Ausstellungsprojekten und Veranstaltungen werden Themen wie die Rezeption
weiblicher Künstlerinnen in der Kunstgeschichte, der weibliche Blick auf Kunst
und Kultur, ihre Lebens- und Arbeitsumstände oder Zugang zum Kunstmarkt
thematisiert. Durch die gemeinsame Zusammenarbeit dient das Themenjahr 2025
auch der Förderung zeitgenössischer Künstlerinnen, Musikerinnen, Autorinnen und
anderen Frauen der Kunst- und Kulturszene.
Ausstellungen
Burg Vischering
Women in Progress. 6 Künstlerinnen – 5 Jahrhunderte
02.02. bis 25.05.25
In der Kunstgeschichte wurden Frauen systematisch vergessen, übergangen, ausgeklammert, in ihrer Leistung geschmälert oder anderen zugeschrieben oder gar zum Einzelfall erklärt. Erst seit wenigen Jahren wendet sich das Blatt – national, wie international werden Künstlerinnen vom Mittelalter bis in die Moderne von Museen und Ausstellungshäusern wiederentdeckt.
Sechs Künstlerinnen aus ganz unterschiedlichen Kontexten und Epochen zeigen eindrucksvoll, dass die Historie neu geschrieben werden muss – anhand von rund 40 bedeutenden Exponaten von Museen aus ganz Deutschland. Vertretene Künstlerinnen: Magdalena van de Passe, Sibylla Schwarz, Maria Sybilla Merian, Anette von Droste Hülshoff, Rosy Lilienfeld und Milja Laurea.
Droste Digital
02.03.24 bis 31.08.25
Zum ersten Mal macht eine Ausstellung, konzipiert vom Center for Literature, die digitalisierten Handschriften der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff zugänglich. Um die Handschriften in die Gegenwart zu holen, wurden Schriftstellerinnen und Künstler*innen-Kollektive eingeladen, sich mit den Textbildern der großen deutschen Dichterin zu beschäftigen und einzelne Räume der Ausstellung zu gestalten:
Die Autorin Dorothee Elmiger befasste sich mit der Motivsammlung zur Judenbuche und gestaltete das Studierzimmer von Drostes Vater. Die Schriftstellerin und Lyrikerin Nora Gomringer setzt sich mit dem Frühwerk Bertha oder die Alpen auseinander und verwandelt Drostes Kinder- und Jugendzimmer. Almut Pape und Emese Bodolay vom Künstler*innen-Kollektiv Anna Kpok haben sich mit der Musikerin Laura Eggert zusammengetan, um aus dem Gedichtzyklus Klänge aus dem Orient eine begehbare Landschaft zu entwickeln, die Teil eines ganzen Orient-Kosmos der Droste ist. Die Räume werden in der Hauptburg der Burg Vischering nachgebildet. Daneben erfahren die Besuchenden Wissenswertes zur Digitalisierung der kostbaren Droste Handschriften.
Abb 1 Der von Nora Gomringer in der Burg Hülshoff gestaltete Raum zieht 2025 in die Burg Vischering ein © Hanna Neander
The taste of: culture
9.06 bis 19.10.25
In Kooperation mit dem Künstlerinnen Forum Münsterland
Die Ausstellung thematisiert Tafelfreuden in unterschiedlichen Spannungsfeldern zwischen Geschichte und Gegenwart, Überleben und Gaumenkitzel. Ob Mangelernährung oder Überflussgesellschaft, ob regionale Lebensmittel oder exotische Köstlichkeiten aus Übersee: Jede Esserfahrung ist immer mit einer Kulturerfahrung verbunden. Auch in der Burg Vischering spielt die Tafelkultur als wesentlicher Bestandteil der höfischen Repräsentation eine wichtige Rolle.
Das Künstlerinnen Forum Münsterland wird das Thema Ernährung in all ihren Facetten sowie historischen und aktuellen Bezugsfeldern künstlerisch untersuchen. Entstehen werden ganz unterschiedliche Kunstwerke verschiedenster Gattungen und Techniken. Für die Ausstellung werden. Ein umfangreiches Rahmenprogramm ergänzt die Ausstellung. Fördermittel werden bei der LWL Kulturstiftung und dem Regionalen Kulturprogramm beantragt.
Abb. 2 Elisabeth Fehllermann: Installation „Alles Wurst“, 2024 © Elisabeth Fellermann
Weitere
Veranstaltungen im Rahmen der Reihe „Blickwechsel“
Münsterlandpremiere
„Die Baronesse“
23.08.25
Das Team der Produktionsfirma Goldstoff Filme, das für die erfolgreiche Serie „Haus Kummerveldt“ bekannt ist, widmete sich unter der Regie von Grimme-Preisträger Mark Lorei nun mit dem Kurzfilm „Die Baronesse“, einer alten westfälischen Sage. Der Film setzt sich kritisch mit männlichem Chauvinismus und „toxischer Männlichkeit“ auseinander erzählt das westfälische Schauermärchen „Die weiße Dame“ neu. Dabei weist das Märchen deutliche sexistische und misogyne Züge auf und kann für viele westfälische und deutsche Märchen stehen, die bis heute Kulturgut sind. Die Geschichte filmisch neu zu erzählen, bietet die Möglichkeit, sie kritisch zu reflektieren und umzudeuten.
Im Herbst 2024 wurde auf Burg Vischering gedreht.
Der Verein
der Freunde und Förderer der Kulturzentren Burg Vischering und Kolvenburg e.V.
ist Koproduzent des Kurzfilms. In einem großen Kino-Open Air am 23. August 2025
wird die Münsterlandpremiere des Films auf Burg Vischering mit einem
abwechslungsreichen Rahmenprogramm zu den Sagen und Märchen des Münsterlandes
gefeiert.
Abbildung 3 Das Filmteam beim Dreh
auf Burg Vischering im Oktober 2024 © Kreis Coesfeld, Lukas Bertels
Spaziergang für Ermüdete
25.05.25
Das Künstlerinnenkollektiv RUE OBSCURE lädt zu einem
Spaziergang der besonderen Art rund um die Burg Vischering
ein:
Gemeinsam mit den Besuchenden spüren sie der tiefen
Müdigkeit unserer Zeit nach – ohne dabei Utopie und Kraft aus dem Blick zu
verlieren. Erzählungen des magischen Realismus und aktuelle Diskurse dienen als
Anregung und laden das Publikum dazu ein, die eigenen Wahrnehmungen und
Perspektiven in den Mittelpunkt zu rücken, zu hinterfragen und miteinander in
Austausch zu kommen – über Philosophisches und Phantastisches.
Abb. 4 © Jeanette
Gramsch-Behrendt
Konzerte weiblicher
Künstlerinnen: Yumi Ito & Yilin Han
Auch musikalisch treten im nächsten Jahr starke Frauen auf: Die gefeierte polnisch-schweizerische Sängerin und Komponistin ist am 10.5. zu Gast in der Reihe BurgJazz und wird die Zuhörerinnen und Zuhörer mit einer Fusion aus Jazz, Pop, Elektronik und Neoklassik begeistern. Am 16.03. wird außerdem die junge, aber bereits preisgekrönte Virtuosin Yilin Han im Format „Schlosskonzerte on Tour“ auf ihrem Akkordeon in der Alten Amtmannei in Nottuln spielen.
Weitere Veranstaltungen mit weiblichen Akteurinnen sind derzeit in Planung.
Weitere
Veranstaltungshighlights 2025
Familienzaubergala
26.01.25
In Kooperation mit dem Zauberzentrum Nottuln bietet die Burg Vischering eine im wahrsten Sinne des Wortes zauberhafte Show, die sich an Familien und Kinder richtet. Preisgekrönte Zauberer zeigen dabei Ihr Können und halten das Publikum in Atem.
Schlösser- und
Burgentag
15.06.2025
Das Netzwerk der Schlösser- und Burgen, angedockt an den Fachdienst Kultur des Kreises Coesfeld wird, organisiert wieder den münsterlandweiten Schlösser- und Burgentag. Dem Programm der Burg Vischering wird dabei als Portal der Schlösser und Burgen stets besondere Aufmerksamkeit geschenkt:
2025 steht italienisches Lebensgefühl, Fahrzeugdesign und Musik im Vordergrund. Dazu wird die Vorburg der Burg Vischering in eine italienische Piazza verwandelt. In Zusammenarbeit mit regionalen Anbietern werden feinste italienische Köstlichkeiten angeboten, während italienische Live-Musik die Besuchenden in südliche Gefilde entführt. Auf der großen Wiese an der Klosterstraße und vereinzelt auf dem übrigen Gelände der Burg stehen hochwertige Oldtimer-Fahrzeugklassiker aus 90 Jahren Designgeschichte der Marke Alfa Romeo. Diese können von den Besuchenden bestaunt werden und sie sind herzlich eingeladen, mit den Besitzenden ins Gespräch zu kommen. Im Veranstaltungssaal der Vorburg laden Fachvorträge und Gespräche zur Geschichte des italienischen Fahrzeugdesigns und der frühen Pionierarbeit der Marke Alfa Romeo für den europäischen Fahrzeugmarkt ein.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Firma Bertelsbeck Automobile statt.
Annotopia
8. bis 10.08.25
Das beliebte Fantasyfestival zieht im August 2025 wieder tausende Besuchende aus ganz Deutschland zur Burg Vischering und der benachbarten StadtLandSchaft.
Baddabäm!
04.10.2025
Zusammen mit Akteuren aus der lokalen Kulturszene, Wissenschaft und Presselandschaft der Region heißt es im Oktober BADDABÄM! Show für parapolitische Abendunterhaltung, ein Projekt von Reset e.V., entworfen von der Theaterregisseurin Ruth Messing und dem Schauspieler Jonas Riemer. Die Samstagabendshow agiert an der Schnittstelle von Kunst, Wissenschaft, Politik und Journalismus. Sie widmet sich den komplexen Themen unserer Zeit und will gleichzeitig unterhalten. Am 4. Oktober steht passend zur langen Historie der Burg Vischering das vielfältige Thema „Erben“ auf dem Programm und wird trotz der vermeintlich schweren Kost leicht verdaulich präsentiert. Die Durchführung der Veranstaltung ist abhängig von der Bewilligung noch ausstehender Fördergelder.
Münsterland Festival
2025
Das Münsterland Festival präsentiert alle zwei Jahre Musik und Kunst an tollen Veranstaltungsorten im Münsterland. 2025 wird das Gastland Spanien mit hochkarätigen Künstlerinnen und Künstlern temperamentvolle Musik und Kultur in das Münsterland bringen. Die Burg Vischering wird dabei wieder das Abschlusskonzert des Festivals zeigen.
Programm der
Konzertreihen 2025
2025 wird die beliebte Reihe der Schlosskonzerte Nordkirchen
unter das Motto „Die Vier Jahreszeiten“ gestellt. und umfasst insgesamt sechs
Konzerte: Den Auftakt bereitet das eingangs bereits vorgestellte
„Schlosskonzert on tour“. Die renommierte Flötistin Helen Dabringhaus kommt am
6. April 2025 mit ihrem langjährigen Klavierpartner, dem griechischen Pianisten
Fil Liotis, nach Nordkirchen und sorgt für ein musikalisches Frühlingserwachen.
Im Mai steht erneut ein thematisch passendes Kinderkonzert in der Reihe
„Fidolino“ an. Das Feuerbach Quartett brilliert dann am 27. Juli 2025 mit dem
Programm „Summer in the City“, indem es unter anderem Musik von Händel, Vivaldi
und Joe Cocker spielt. Am 21. September 2025 sind die Kammermusikprofis des
„Trios Schmuck“ in der Oranienburg zu Gast. Im Rahmen des Münsterlandfestivals
findet dort am 12. Oktober 2025 ein Konzert mit spanischen Künstlern statt, die
noch zu benennen sind.
Abb. 5 Das Feuerbach Quartett
spielt im Juni in der Oranienburg groß auf © meyerfotodesign
Die Reihe BurgJazz wird auch im nächsten Jahr
wieder mit internationalen Stars und solchen, die es noch werden die Burg
Vischering zum klingen bringen. Auftakt der Reihe wird eine Kollaboration mit
dem Neo-Klassikfestival PIANEO am 8. Februar bieten. Am 15. März mit Mirna
Bodganovic sowie der Formation „No Sax, No Clar“ am 5. April stehen weitere
Termine fest. Vor der Sommerpause spielt dann Philip Dornbuschs „Projektor“ am
7. Juni groß auf. Am 27. September bringen dann „Girls in Airports“ dänischen
Indie-Jazz in die Burg. Die charismatischen Live-Auftritte der Band haben sie
schnell zu einer der meistbesprochenen Bands der internationalen Szene gemacht.
Höhepunkt der Reihe wird dann das Abschlusskonzert des Münsterland Festivals am
8. November sein.
Auch die Knight Night wird im Jahr 2025 wieder zweimal den Innenhof der Vorburg der Burg
Vischering zum Kochen bringen. Zu tanzbaren Klängen verschiedener
Musikrichtungen ist insbesondere ein jüngeres Publikum angesprochen. Die
genauen Termine werden noch bekannt gegeben.
Kulturelle Bildung
Im Bereich der kulturellen Bildung sowie als außerschulischer
Lernort, ist die Burg Vischering mit einem breitgefächerten Angebot für alle
Altersgruppen und Bedarfe sehr gut aufgestellt. Hervorzuheben sind hier vor
allem die originellen MINT-Angebote, die bei Jugendlichen auf großes Interesse
stoßen. Als neues Angebot zählt dazu auch der Workshop „Magic of Dragons“, der
sich an Jugendliche ab 13 Jahren richtet. Mit viel Fantasie, spannenden
Materialien und dem Einsatz von Technik können die Jugendlichen einen Drachen
nach eigenen Vorstellungen gestalten. Damit er auch richtig Eindruck macht wird
sein geheimes Innenleben elektrotechnisch aufgepeppt.
Veranstaltungen an
der Kolvenburg
Je nach Baufortschritt wird der Fachdienst Kultur im Sommer 2025 verschiedene Open-Air Konzerte an der Kolvenburg organisieren. Angedacht ist ein kostenloses Konzert zum Schlösser- und Burgentag, das Singer-Songwriter Format „GrenzMuziek“ oder ein Konzert der Reihe „Kaffeekonzerte“. Der Verein der Freunde und Förderer der Kulturzentren Burg Vischering und Kolvenburg möchte zudem öffentliche Baustellenführungen durch das Objekt anbieten.
„Kultur &
Demokratie. Wir im Kreis Coesfeld“ ein gemeinsames Projekt des Kreises sowie
der Städte und Gemeinden im Kreisgebiet
Das 50 -jährige
Jubiläum der kommunalen Neugliederung ist Anlass darüber nachzudenken, wer wir
im Kreis sind und wie wir zu dem geworden sind, was wir sind. Viele Menschen
habe ihre Identität verloren, weil sie vorher zu anderen Orten oder anderen
Kreisen gehörten: So wurden etwa Darfeld, Holtwick und Osterwick zu Rosendahl
zusammengefasst und Lüdinghausen verlor seine Stellung als Kreisstadt.
Nummernschilder, Ausweise und Ortsschilder änderten sich. Dennoch ist die
kommunale Neugliederung das Ergebnis eines Prozesses demokratischer
Mitbestimmung gewesen, der die eigene regionale Identität nicht vertrieben hat,
sie vielmehr in einem, auch konfliktträchtigen Prozess weiterentwickelte, der
bis heute noch nicht abgeschlossen ist.
Im Projekt
„Kultur und Demokratie. Wir im Kreis Coesfeld“ verstehen der Kreis Coesfeld
sowie dessen Kommunen diese Meinungsvielfalt als Bereicherung und wollen ihr in
verschiedenen kulturellen Veranstaltungsformaten offen begegnen.
Die Begegnung
verschiedener Identitäten führte schon immer zu Diskussionen und
Auseinandersetzungen. Diese sind nur in gegenseitigem Respekt zu führen, dem
Inbegriff dessen, was Grundlage unserer demokratischen Verfassung ist. Deshalb
sind auch Veranstaltungen zur Demokratiebildung von besonderer Wichtigkeit,
insbesondere im Hinblick auf die Bundes- und Kommunalwahl 2025. Gerade die
Kultur kann Brückenbauerin für niedrigschwellige Projekte auf Augenhöhe sein,
die Spaß machen.
Zielgruppen des
Projektes sind daher Erwachsene, insbesondere aber auch Kinder und Jugendliche,
denen der Wert demokratischer Beteiligung nähergebracht werden soll. Ziel ist
darüber hinaus, die Motivation für die Teilhabe an demokratischen Prozessen zu
steigern.
Aufgerufen sind
alle Kommunen und die Kirchen des Kreises Coesfeld, Projekte und
Veranstaltungsformate aus den drei folgenden Bereichen für das Jahr 2025 zu
entwickeln. Kirche, Schulen und andere Bildungsträger, Vereine und Initiativen
sind herzlich eingeladen, sich mit kulturellen Angeboten zu beteiligen. Die
untenstehenden Ideen mögen hierbei als Anregung dienen.
Drei Schwerpunkte:
1 Geschichte (kommunale Neugliederung)
2 Kulturelle Identität (Soziokultur)
3 Demokratiebildung
Der Kreis Coesfeld selbst wird zusammen mit der Stadt Coesfeld vom 20.
bis 30. März das Mobile Museum des Hauses der Geschichte NRW in die Kreisstadt
holen. Auf der Suche nach der Geschichte unseres Landes zeigt eine kleine aber
feine Ausstellung in einem mobilen Container vielseitig und niedrigschwellig
die Geschichte unseres Landes und geht dabei auch auf die Kommunale
Neugliederung ein. Ein abwechslungsreiches, partizipatives Rahmenprogramm, das
besonders die kommunale Neugliederung in den Mittelpunkt rückt, rundet das
Angebot ab.
Am 29. März wird die Licht- und Medienkünstlerin Nikola Dicke auf
spektakuläre Art und Weise die Fassade des alten Kreishauses mit live
gezeichneten Geschichten der Kommunalen Neugliederung, die sie zuvor in
Zeitzeugeninterviews gesammelt hat, bespielen. Eine Vortragsreihe zu den
historischen Vorgängen, soll das Programm ergänzen.
Abb. 6 So oder so ähnlich
könnte die Lichtinstallation der Künstlerin Nikola Dicke aussehen © Nikola
Dicke