Betreff
Ausblick auf das Kulturprogramm 2025
Vorlage
SV-10-1373
Art
Sitzungsvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Bericht wird zur Kenntnis genommen.

 

 

I. Sachdarstellung

 

II. Entscheidungsalternativen

 

III. Auswirkungen /Zusammenhänge (Finanzen, Personal, IT, Klima)

 

IV. Zuständigkeit für die Entscheidung

 

zu I. – IV.

 

Die Burg Vischering in Lüdinghausen und die Kolvenburg in Billerbeck zählen beide zu den kulturellen Zentren des Kreises Coesfeld. Seit Jahren werden beide Häuser mit einem facettenreichen Programm aus Kunstausstellungen, Konzerten, Lesungen, Festivals, Filmvorführungen und umfangreichen Angeboten der Kulturellen Bildung bespielt. Niedrigschwellige Großveranstaltungen sowie kleine, feine Angebote für alle Altersstufen richten sich sowohl an die Bürgerschaft, als auch das Fachpublikum. Während die Kolvenburg bis zum Winter 2025 geschlossen bleibt, wird das kulturelle Angebot der Burg Vischering entsprechend intensiviert.

Themenjahr „Blickwechsel“ bringt neue Perspektiven

Während die Ausstellungsjahre 2023 und 2024 unter den Schwerpunkten „Natur und Design“ sowie „Dialoge“ standen, widmet sich der Kreis Coesfeld im nächsten Jahr dem Thema „Blickwechsel“. Dabei soll der immer noch vorherrschende „männliche Blick“ auf Kunst und Kultur zur Seite geschoben und eine weibliche Perspektive eingenommen werden. Leonardo da Vinci, Picasso, Gerhard Richter oder Ai Weiwei, es gibt ausschließlich männliche Kunststars. Doch wo bleiben die weiblichen Künstlerinnen? In verschiedenen Ausstellungsprojekten und Veranstaltungen werden Themen wie die Rezeption weiblicher Künstlerinnen in der Kunstgeschichte, der weibliche Blick auf Kunst und Kultur, ihre Lebens- und Arbeitsumstände oder Zugang zum Kunstmarkt thematisiert. Durch die gemeinsame Zusammenarbeit dient das Themenjahr 2025 auch der Förderung zeitgenössischer Künstlerinnen, Musikerinnen, Autorinnen und anderen Frauen der Kunst- und Kulturszene.

 

Ausstellungen Burg Vischering

Women in Progress. 6 Künstlerinnen – 5 Jahrhunderte

02.02. bis 25.05.25

In der Kunstgeschichte wurden Frauen systematisch vergessen, übergangen, ausgeklammert, in ihrer Leistung geschmälert oder anderen zugeschrieben oder gar zum Einzelfall erklärt. Erst seit wenigen Jahren wendet sich das Blatt – national, wie international werden Künstlerinnen vom Mittelalter bis in die Moderne von Museen und Ausstellungshäusern wiederentdeckt.

Sechs Künstlerinnen aus ganz unterschiedlichen Kontexten und Epochen zeigen eindrucksvoll, dass die Historie neu geschrieben werden muss – anhand von rund 40 bedeutenden Exponaten von Museen aus ganz Deutschland. Vertretene Künstlerinnen: Magdalena van de Passe, Sibylla Schwarz, Maria Sybilla Merian, Anette von Droste Hülshoff, Rosy Lilienfeld und Milja Laurea.

 

Droste Digital

02.03.24 bis 31.08.25

Zum ersten Mal macht eine Ausstellung, konzipiert vom Center for Literature, die digitalisierten Handschriften der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff zugänglich. Um die Handschriften in die Gegenwart zu holen, wurden Schriftstellerinnen und Künstler*innen-Kollektive eingeladen, sich mit den Textbildern der großen deutschen Dichterin zu beschäftigen und einzelne Räume der Ausstellung zu gestalten:

Die Autorin Dorothee Elmiger befasste sich mit der Motivsammlung zur Judenbuche und gestaltete das Studierzimmer von Drostes Vater. Die Schriftstellerin und Lyrikerin Nora Gomringer setzt sich mit dem Frühwerk Bertha oder die Alpen auseinander und verwandelt Drostes Kinder- und Jugendzimmer. Almut Pape und Emese Bodolay vom Künstler*innen-Kollektiv Anna Kpok haben sich mit der Musikerin Laura Eggert zusammengetan, um aus dem Gedichtzyklus Klänge aus dem Orient eine begehbare Landschaft zu entwickeln, die Teil eines ganzen Orient-Kosmos der Droste ist. Die Räume werden in der Hauptburg der Burg Vischering nachgebildet. Daneben erfahren die Besuchenden Wissenswertes zur Digitalisierung der kostbaren Droste Handschriften.

 

Abb 1 Der von Nora Gomringer in der Burg Hülshoff gestaltete Raum zieht 2025 in die Burg Vischering ein © Hanna Neander

 

The taste of: culture

9.06 bis 19.10.25

In Kooperation mit dem Künstlerinnen Forum Münsterland

Die Ausstellung thematisiert Tafelfreuden in unterschiedlichen Spannungsfeldern zwischen Geschichte und Gegenwart, Überleben und Gaumenkitzel. Ob Mangelernährung oder Überflussgesellschaft, ob regionale Lebensmittel oder exotische Köstlichkeiten aus Übersee: Jede Esserfahrung ist immer mit einer Kulturerfahrung verbunden. Auch in der Burg Vischering spielt die Tafelkultur als wesentlicher Bestandteil der höfischen Repräsentation eine wichtige Rolle.

Das Künstlerinnen Forum Münsterland wird das Thema Ernährung in all ihren Facetten sowie historischen und aktuellen Bezugsfeldern künstlerisch untersuchen. Entstehen werden ganz unterschiedliche Kunstwerke verschiedenster Gattungen und Techniken. Für die Ausstellung werden. Ein umfangreiches Rahmenprogramm ergänzt die Ausstellung. Fördermittel werden bei der LWL Kulturstiftung und dem Regionalen Kulturprogramm beantragt.

 

Abb. 2 Elisabeth Fehllermann: Installation „Alles Wurst“, 2024 © Elisabeth Fellermann

 

Weitere Veranstaltungen im Rahmen der Reihe „Blickwechsel“

Münsterlandpremiere „Die Baronesse“

23.08.25

Das Team der Produktionsfirma Goldstoff Filme, das für die erfolgreiche Serie „Haus Kummerveldt“ bekannt ist, widmete sich unter der Regie von Grimme-Preisträger Mark Lorei nun mit dem Kurzfilm „Die Baronesse“, einer alten westfälischen Sage. Der Film setzt sich kritisch mit männlichem Chauvinismus und „toxischer Männlichkeit“ auseinander erzählt das westfälische Schauermärchen „Die weiße Dame“ neu. Dabei weist das Märchen deutliche sexistische und misogyne Züge auf und kann für viele westfälische und deutsche Märchen stehen, die bis heute Kulturgut sind. Die Geschichte filmisch neu zu erzählen, bietet die Möglichkeit, sie kritisch zu reflektieren und umzudeuten.

Im Herbst 2024 wurde auf Burg Vischering gedreht. Der Verein der Freunde und Förderer der Kulturzentren Burg Vischering und Kolvenburg e.V. ist Koproduzent des Kurzfilms. In einem großen Kino-Open Air am 23. August 2025 wird die Münsterlandpremiere des Films auf Burg Vischering mit einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm zu den Sagen und Märchen des Münsterlandes gefeiert.

Abbildung 3 Das Filmteam beim Dreh auf Burg Vischering im Oktober 2024 © Kreis Coesfeld, Lukas Bertels

 

Spaziergang für Ermüdete

25.05.25

Das Künstlerinnenkollektiv RUE OBSCURE lädt zu einem Spaziergang der besonderen Art rund um die Burg Vischering ein:   

Gemeinsam mit den Besuchenden spüren sie der tiefen Müdigkeit unserer Zeit nach – ohne dabei Utopie und Kraft aus dem Blick zu verlieren. Erzählungen des magischen Realismus und aktuelle Diskurse dienen als Anregung und laden das Publikum dazu ein, die eigenen Wahrnehmungen und Perspektiven in den Mittelpunkt zu rücken, zu hinterfragen und miteinander in Austausch zu kommen – über Philosophisches und Phantastisches. 

Abb. 4 © Jeanette Gramsch-Behrendt

 

Konzerte weiblicher Künstlerinnen: Yumi Ito & Yilin Han

Auch musikalisch treten im nächsten Jahr starke Frauen auf: Die gefeierte polnisch-schweizerische Sängerin und Komponistin ist am 10.5. zu Gast in der Reihe BurgJazz und wird die Zuhörerinnen und Zuhörer mit einer Fusion aus Jazz, Pop, Elektronik und Neoklassik begeistern. Am 16.03. wird außerdem die junge, aber bereits preisgekrönte Virtuosin Yilin Han im Format „Schlosskonzerte on Tour“ auf ihrem Akkordeon in der Alten Amtmannei in Nottuln spielen.

Weitere Veranstaltungen mit weiblichen Akteurinnen sind derzeit in Planung.

 

 

Weitere Veranstaltungshighlights 2025

 

Familienzaubergala

26.01.25

In Kooperation mit dem Zauberzentrum Nottuln bietet die Burg Vischering eine im wahrsten Sinne des Wortes zauberhafte Show, die sich an Familien und Kinder richtet. Preisgekrönte Zauberer zeigen dabei Ihr Können und halten das Publikum in Atem.

 

Schlösser- und Burgentag

15.06.2025

Das Netzwerk der Schlösser- und Burgen, angedockt an den Fachdienst Kultur des Kreises Coesfeld wird, organisiert wieder den münsterlandweiten Schlösser- und Burgentag. Dem Programm der Burg Vischering wird dabei als Portal der Schlösser und Burgen stets besondere Aufmerksamkeit geschenkt:

 

2025 steht italienisches Lebensgefühl, Fahrzeugdesign und Musik im Vordergrund. Dazu wird die Vorburg der Burg Vischering in eine italienische Piazza verwandelt. In Zusammenarbeit mit regionalen Anbietern werden feinste italienische Köstlichkeiten angeboten, während italienische Live-Musik die Besuchenden in südliche Gefilde entführt. Auf der großen Wiese an der Klosterstraße und vereinzelt auf dem übrigen Gelände der Burg stehen hochwertige Oldtimer-Fahrzeugklassiker aus 90 Jahren Designgeschichte der Marke Alfa Romeo. Diese können von den Besuchenden bestaunt werden und sie sind herzlich eingeladen, mit den Besitzenden ins Gespräch zu kommen. Im Veranstaltungssaal der Vorburg laden Fachvorträge und Gespräche zur Geschichte des italienischen Fahrzeugdesigns und der frühen Pionierarbeit der Marke Alfa Romeo für den europäischen Fahrzeugmarkt ein.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Firma Bertelsbeck Automobile statt.

 

Annotopia

8. bis 10.08.25

Das beliebte Fantasyfestival zieht im August 2025 wieder tausende Besuchende aus ganz Deutschland zur Burg Vischering und der benachbarten StadtLandSchaft.

 

Baddabäm!

04.10.2025

Zusammen mit Akteuren aus der lokalen Kulturszene, Wissenschaft und Presselandschaft der Region heißt es im Oktober BADDABÄM! Show für parapolitische Abendunterhaltung, ein Projekt von Reset e.V., entworfen von der Theaterregisseurin Ruth Messing und dem Schauspieler Jonas Riemer. Die Samstagabendshow agiert an der Schnittstelle von Kunst, Wissenschaft, Politik und Journalismus. Sie widmet sich den komplexen Themen unserer Zeit und will gleichzeitig unterhalten. Am 4. Oktober steht passend zur langen Historie der Burg Vischering das vielfältige Thema „Erben“ auf dem Programm und wird trotz der vermeintlich schweren Kost leicht verdaulich präsentiert. Die Durchführung der Veranstaltung ist abhängig von der Bewilligung noch ausstehender Fördergelder.

 

Münsterland Festival 2025

Das Münsterland Festival präsentiert alle zwei Jahre Musik und Kunst an tollen Veranstaltungsorten im Münsterland. 2025 wird das Gastland Spanien mit hochkarätigen Künstlerinnen und Künstlern temperamentvolle Musik und Kultur in das Münsterland bringen. Die Burg Vischering wird dabei wieder das Abschlusskonzert des Festivals zeigen.

 

 

Programm der Konzertreihen 2025

2025 wird die beliebte Reihe der Schlosskonzerte Nordkirchen unter das Motto „Die Vier Jahreszeiten“ gestellt. und umfasst insgesamt sechs Konzerte: Den Auftakt bereitet das eingangs bereits vorgestellte „Schlosskonzert on tour“. Die renommierte Flötistin Helen Dabringhaus kommt am 6. April 2025 mit ihrem langjährigen Klavierpartner, dem griechischen Pianisten Fil Liotis, nach Nordkirchen und sorgt für ein musikalisches Frühlingserwachen. Im Mai steht erneut ein thematisch passendes Kinderkonzert in der Reihe „Fidolino“ an. Das Feuerbach Quartett brilliert dann am 27. Juli 2025 mit dem Programm „Summer in the City“, indem es unter anderem Musik von Händel, Vivaldi und Joe Cocker spielt. Am 21. September 2025 sind die Kammermusikprofis des „Trios Schmuck“ in der Oranienburg zu Gast. Im Rahmen des Münsterlandfestivals findet dort am 12. Oktober 2025 ein Konzert mit spanischen Künstlern statt, die noch zu benennen sind.

Feuerbach Summer

Abb. 5 Das Feuerbach Quartett spielt im Juni in der Oranienburg groß auf © meyerfotodesign

Die Reihe BurgJazz wird auch im nächsten Jahr wieder mit internationalen Stars und solchen, die es noch werden die Burg Vischering zum klingen bringen. Auftakt der Reihe wird eine Kollaboration mit dem Neo-Klassikfestival PIANEO am 8. Februar bieten. Am 15. März mit Mirna Bodganovic sowie der Formation „No Sax, No Clar“ am 5. April stehen weitere Termine fest. Vor der Sommerpause spielt dann Philip Dornbuschs „Projektor“ am 7. Juni groß auf. Am 27. September bringen dann „Girls in Airports“ dänischen Indie-Jazz in die Burg. Die charismatischen Live-Auftritte der Band haben sie schnell zu einer der meistbesprochenen Bands der internationalen Szene gemacht. Höhepunkt der Reihe wird dann das Abschlusskonzert des Münsterland Festivals am 8. November sein.

Auch die Knight Night wird im Jahr 2025 wieder zweimal den Innenhof der Vorburg der Burg Vischering zum Kochen bringen. Zu tanzbaren Klängen verschiedener Musikrichtungen ist insbesondere ein jüngeres Publikum angesprochen. Die genauen Termine werden noch bekannt gegeben.

 

Kulturelle Bildung

Im Bereich der kulturellen Bildung sowie als außerschulischer Lernort, ist die Burg Vischering mit einem breitgefächerten Angebot für alle Altersgruppen und Bedarfe sehr gut aufgestellt. Hervorzuheben sind hier vor allem die originellen MINT-Angebote, die bei Jugendlichen auf großes Interesse stoßen. Als neues Angebot zählt dazu auch der Workshop „Magic of Dragons“, der sich an Jugendliche ab 13 Jahren richtet. Mit viel Fantasie, spannenden Materialien und dem Einsatz von Technik können die Jugendlichen einen Drachen nach eigenen Vorstellungen gestalten. Damit er auch richtig Eindruck macht wird sein geheimes Innenleben elektrotechnisch aufgepeppt.

 

 

Veranstaltungen an der Kolvenburg

Je nach Baufortschritt wird der Fachdienst Kultur im Sommer 2025 verschiedene Open-Air Konzerte an der Kolvenburg organisieren. Angedacht ist ein kostenloses Konzert zum Schlösser- und Burgentag, das Singer-Songwriter Format „GrenzMuziek“ oder ein Konzert der Reihe „Kaffeekonzerte“. Der Verein der Freunde und Förderer der Kulturzentren Burg Vischering und Kolvenburg möchte zudem öffentliche Baustellenführungen durch das Objekt anbieten.

 

 

„Kultur & Demokratie. Wir im Kreis Coesfeld“ ein gemeinsames Projekt des Kreises sowie der Städte und Gemeinden im Kreisgebiet

Das 50 -jährige Jubiläum der kommunalen Neugliederung ist Anlass darüber nachzudenken, wer wir im Kreis sind und wie wir zu dem geworden sind, was wir sind. Viele Menschen habe ihre Identität verloren, weil sie vorher zu anderen Orten oder anderen Kreisen gehörten: So wurden etwa Darfeld, Holtwick und Osterwick zu Rosendahl zusammengefasst und Lüdinghausen verlor seine Stellung als Kreisstadt. Nummernschilder, Ausweise und Ortsschilder änderten sich. Dennoch ist die kommunale Neugliederung das Ergebnis eines Prozesses demokratischer Mitbestimmung gewesen, der die eigene regionale Identität nicht vertrieben hat, sie vielmehr in einem, auch konfliktträchtigen Prozess weiterentwickelte, der bis heute noch nicht abgeschlossen ist.

 

Im Projekt „Kultur und Demokratie. Wir im Kreis Coesfeld“ verstehen der Kreis Coesfeld sowie dessen Kommunen diese Meinungsvielfalt als Bereicherung und wollen ihr in verschiedenen kulturellen Veranstaltungsformaten offen begegnen.

 

Die Begegnung verschiedener Identitäten führte schon immer zu Diskussionen und Auseinandersetzungen. Diese sind nur in gegenseitigem Respekt zu führen, dem Inbegriff dessen, was Grundlage unserer demokratischen Verfassung ist. Deshalb sind auch Veranstaltungen zur Demokratiebildung von besonderer Wichtigkeit, insbesondere im Hinblick auf die Bundes- und Kommunalwahl 2025. Gerade die Kultur kann Brückenbauerin für niedrigschwellige Projekte auf Augenhöhe sein, die Spaß machen.

 

Zielgruppen des Projektes sind daher Erwachsene, insbesondere aber auch Kinder und Jugendliche, denen der Wert demokratischer Beteiligung nähergebracht werden soll. Ziel ist darüber hinaus, die Motivation für die Teilhabe an demokratischen Prozessen zu steigern.

 

Aufgerufen sind alle Kommunen und die Kirchen des Kreises Coesfeld, Projekte und Veranstaltungsformate aus den drei folgenden Bereichen für das Jahr 2025 zu entwickeln. Kirche, Schulen und andere Bildungsträger, Vereine und Initiativen sind herzlich eingeladen, sich mit kulturellen Angeboten zu beteiligen. Die untenstehenden Ideen mögen hierbei als Anregung dienen.

 

Drei Schwerpunkte:

1 Geschichte (kommunale Neugliederung)

2 Kulturelle Identität (Soziokultur)

3 Demokratiebildung

 

Der Kreis Coesfeld selbst wird zusammen mit der Stadt Coesfeld vom 20. bis 30. März das Mobile Museum des Hauses der Geschichte NRW in die Kreisstadt holen. Auf der Suche nach der Geschichte unseres Landes zeigt eine kleine aber feine Ausstellung in einem mobilen Container vielseitig und niedrigschwellig die Geschichte unseres Landes und geht dabei auch auf die Kommunale Neugliederung ein. Ein abwechslungsreiches, partizipatives Rahmenprogramm, das besonders die kommunale Neugliederung in den Mittelpunkt rückt, rundet das Angebot ab.

 

Am 29. März wird die Licht- und Medienkünstlerin Nikola Dicke auf spektakuläre Art und Weise die Fassade des alten Kreishauses mit live gezeichneten Geschichten der Kommunalen Neugliederung, die sie zuvor in Zeitzeugeninterviews gesammelt hat, bespielen. Eine Vortragsreihe zu den historischen Vorgängen, soll das Programm ergänzen.

 

Abb. 6 So oder so ähnlich könnte die Lichtinstallation der Künstlerin Nikola Dicke aussehen © Nikola Dicke