Beschlussvorschlag:
Der Bericht wird zur Kenntnis genommen.
Begründung I. – V.
Der Caritasverband betreibt seit 1995 in Dülmen eine vom Kreis Coesfeld mit bis zu 105.535 € jährlich geförderte Kontakt- und Beratungsstelle für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen. Aufgrund der angespannten Haushaltslage hat der Kreis im Rahmen einer Überprüfung freiwilliger Leistungen einen mit dem Träger bestehenden Vertrag zu Ende 2003 gekündigt. Der Kreistag hat am 15.10.03 beschlossen, die Förderung ab 2004 mit erheblichen Veränderungen auf der Grundlage einer Leistungs-, Vergütungs- und Prüfungsvereinbarung fortzusetzen:
§ Durch Bezugnahme auf
o die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) der Weltgesundheitsorganisation (WHO),
o die Regelungen des Landesrahmenvertrages gemäß § 93 d BSHG und
o von der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt) vorgeschlagene Werte
wurde die Förderung mit überregional etablierten Standards verknüpft.
§ Durch Veränderungen in der personellen Zusammensetzung wurden Mittel für einen Einsatz von Honorarkräften frei. Dadurch konnte das Angebot zeitlich (Wochenenden und späte Abendstunden) und in der Fläche (in Coesfeld, Nottuln und Billerbeck) erweitert werden.
§ Durch die Vereinbarung eines Festbetrages für mindestens drei Jahre wurden Kostensteigerungen im Vertragszeitraum zu Lasten des Kreises ausgeschlossen.
Die Kontakt- und Beratungsstelle nimmt mit ihrem Freizeit- und Kontaktangebot wichtige Funktionen in der ambulanten Versorgung psychisch kranker und psychisch behinderter Menschen im Kreis Coesfeld wahr. Insbesondere trägt sie dazu bei, krankheitsbedingte Isolation der Betroffenen zu verhindern oder abzubauen.
Der Leiter der Gemeindepsychiatrischen Dienste des Caritasverbandes für den Kreis Coesfeld e.V., Hagen Freund, und die Leiterin der Kontakt- und Beratungsstelle, Sandra Kortüm, werden über die angebotenen Aktivitäten berichten.
Anlagen: