Konstruktiver Austausch zur bedarfsgerechten Weiterentwicklung des Busangebots auf der Achse Olfen-Lüdinghausen-Senden-Münster - Gemeinsame Presseerklärung des Kreises Coesfeld, der Städte Olfen und Lüdinghausen sowie der Gemeinde Senden

„Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir der Kreispolitik am 17. Juni im Fachausschuss einen gemeinsamen und einvernehmlichen Vorschlag der Kreisverwaltung und der drei Kommunen Olfen, Lüdinghausen und Senden vorlegen können“, fasst Kreisdirektor Dr. Linus Tepe das Ergebnis eines Abstimmungsgesprächs am heutigen Montag mit den drei betroffenen Bürgermeistern und der Regionalverkehr Münsterland (RVM) zur bedarfsgerechten Weiterentwicklung des Angebots auf den Linien S90/S91/X90 zusammen, über das in den vergangenen Wochen schon mehrfach berichtet worden war. Hintergrund ist das Auslaufen des Projekts „Bürgerlabor Mobiles Münsterland“ (BueLaMo) zum 31. August dieses Jahres, da dann auch die Landesförderung für den X90 ausläuft.

 

Es besteht zwischen den Verwaltungen großer Konsens, dass aufgrund der gestiegenen Nutzerzahlen im Vergleich zum Zeitpunkt vor Projektaufnahme im Jahr 2020 (+16 %) ein Angebot vorgehalten werden soll, das deutlich über dem Fahrplan aus 2020 und auch über den Anforderungen des 3. Nahverkehrsplans des Kreises Coesfeld liegt.

Das Angebot soll nun unter ökologischen wie ökonomischen Gesichtspunkten passgenau und nutzerorientiert weiterentwickelt werden, basierend auf umfangreichen Fahrgastzählungen und -befragungen unter anderem aus November 2023.

Im vom Kreis vorgelegten Fahrplanentwurf gibt es noch einzelne Fahrten, die die drei Kommunen gerne erhalten würden. Hierzu bleiben die Gesprächspartner weiter in engem Austausch. Auch soll untersucht werden, ob der Olfener Schülerverkehr in die SchnellBus-Verkehre verlagert werden kann.

Einig waren sich alle Beteiligten in der Auffassung, dass die Stadt Münster sich stärker als bisher an der Finanzierung der ins Oberzentrum einbrechenden Regional- und SchnellBus-Verkehre beteiligen soll, so auch an der X90. Hierzu ist die RVM bereits in Abstimmung mit Vertretern der Stadtwerke Münster.

Stellvertretend für die drei betroffenen Kommunen ist auch Sendens Bürgermeister Sebastian Täger zuversichtlich, dass es zu einer einvernehmlichen Lösung kommen wird: „Wir sind uns einig, dass wir den Mut haben müssen, schwächer nachgefragte Fahrten – insbesondere in den Randzeiten oder am Wochenende - auch mal einzukürzen. Ich glaube, dass wir hier gemeinsam zu einem guten Ergebnis kommen. Wir diskutieren nicht mehr über Grundsätzlichkeiten, sondern sehr konkret über einen neuen Fahrplan ab 1. September, wo es an der ein oder anderen Stelle bei einzelnen Fahrten noch Verhandlungsbedarf gibt.“

„Wichtig ist uns, den Menschen auch künftig ein gutes ÖPNV-Angebot machen zu können, zumal der Bedarf in den kommenden Jahren vermutlich noch weiter wachsen wird, etwa durch das Neubaugebiet ‚Huxburg‘ in Senden direkt an der starken Achse“, unterstreichen Sendermann und Mertens die Bedeutung einer sich weiterentwickelnden Mobilität auf der gesamten Achse.

Die finale Entscheidung über das konkrete Fahrplanangebot ab dem 1. September fällt der Kreistag am 25. Juni. Unabhängig vom konkreten Ergebnis der aktuellen Beratungen soll die Nachfrage auf der Achse auch weiterhin durch Fahrgastzählungen evaluiert werden.

 

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