Kommunales Integrationszentrum unterstützt Schulen bei der Vernetzung
Die Integration von neu zugewanderten Kindern und Jugendlichen stellt Lehrkräfte und anderes Fachpersonal in allen Schulformen vor große Herausforderungen. Die deutsche Sprache zu erlernen, ist der Schlüssel zur Integration und daher vorrangig. Vernetzung ist dabei wichtig: Dem häufig geäußerten Wunsch von Schulen, sich kollegial über geeignete Unterrichtsmaterialien, Methoden und Konzepte auszutauschen, kam das Kommunale Integrationszentrum im Kreis Coesfeld (KI) nach – und organisierte die Auftaktveranstaltung "Vernetzung von Schulen im Handlungsfeld Integration", die nun in der Aula des Clemens-Brentano-Gymnasiums in Dülmen stattfand.
Dabei wurde deutlich: Die Kinder und Jugendlichen bringen sehr unterschiedliche schulische Vorerfahrungen mit. Einige haben noch nie eine Schule besucht und somit auch die Schrift ihrer Muttersprache nie erlernt; während der Zeit der Flucht konnten sie sich nicht bilden bzw. weiterbilden. Andere wiederum bringen eine gute Bildung mit, sind in der Muttersprache bereits alphabetisiert und haben vielleicht sogar die Sprache Englisch gelernt, die nun als Brückensprache sehr wertvoll ist.
In diesem Rahmen stellten verschiedene Akteure – die Regionale Schulberatungsstelle, das Gesundheitsamt, das Kompetenzteam, die Fachberatung Integration, das Regionale Bildungsbüro, die Kommunale Koordinierung "Kein Abschluss ohne Anschluss" und das Kommunale Integrationszentrum – konkrete Unterstützungsangebote für Schulen vor. Ein Beispiel ist eine gemeinsame Beratungssprechstunde, zu der sich Schulen beim Kommunalen Integrationszentrum unter der Telefonnummer 02541 / 189405 oder per E-Mail anki@kreis-coesfeld.de anmelden können.
Am Ende der Veranstaltung waren sich alle 70 Teilnehmer einig, dass in der Vernetzung ein großer Mehrwert liege, vor allem unter dem Aspekt der Entlastung der einzelnen Lehrkraft, aber auch bei der Übergangsgestaltung im Zusammenhang eines Schulformwechsels oder beim Übergang von der Schule in den Beruf. Daher werden im nächsten Jahr weitere Treffen stattfinden, die das Kommunale Integrationszentrum koordiniert.