Gutachterausschuss veröffentlicht Grundstücksmarktbericht 2021 / Durchschnittspreise für Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen gestiegen
Für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie für Doppelhaushälften und Reihenhäuser wurden durchschnittlich rund 372.000,- Euro bzw. 288.000,- Euro gezahlt. Dies ist ein Plus im Vergleich zum Vorjahr von 9 % für Ein- und Zweifamilienhäuser und von 7 % für Doppelhaushälften und Reihenhäuser. Die Anzahl der Verkaufsfälle sank um 4 % auf 582. Der durchschnittliche Kaufpreis neu errichteter Reihenhäuser und Doppelhaushälften betrug im Durchschnitt 3.181,- €/m² Wohnfläche. Auch bei Eigentumswohnungen konnten Preissteigerungen verzeichnet werden. Der Preis für neu errichtete Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern lag im Kreisdurchschnitt bei 3.138,- €/m² Wohnfläche und damit um etwa 14 % höher als im Vorjahr. Der durchschnittliche Kaufpreis von Neubauwohnungen betrug rund 245.000,- € (+14 %). Mit 243 Kauffällen in 2020 ist die Anzahl der Verkäufe von Neubauwohnungen gegenüber 2019 um 65 % gestiegen.
Insgesamt wurden dem Gutachterausschuss 593 geeignete Kaufverträge unbebauter Grundstücke zur Auswertung vorgelegt. Hierunter wechselten 363 Wohnbaugrundstücke (+11 %) sowie 20 land- bzw. forstwirtschaftlich genutzte Flächen (-9 %) im Jahr 2020 den Eigentümer. Mit 48 Kauffällen wurden in Coesfeld die meisten Wohnbaugrundstücke veräußert, gefolgt von Dülmen und Lüdinghausen mit 43 bzw. 32 Bauplätzen. Nach Auswertung der Kauffälle ergibt sich eine Steigerung der Bodenrichtwerte für Wohnbauland kreisweit um durchschnittlich 7 %. In Billerbeck, Dülmen, Lüdinghausen und Nordkirchen sind Bodenrichtwertsteigerungen von 7-11 % zu verzeichnen, in Ascheberg, Havixbeck, Nottuln, Olfen, Rosendahl und Senden von 5 % und in Coesfeld von 3 %. Der Bodenrichtwert für mittlere Lagen beträgt in Coesfeld 215,- €/m², in Lüdinghausen 180,- €/m², in Ascheberg 145,- €/m² und in Rosendahl 95,- €/m². Im Teilmarkt der landwirtschaftlichen Bodenwerte ist erneut eine Wertsteigerung zu verzeichnen: Hier steigen die Bodenrichtwerte im Mittel um 2 % auf durchschnittlich 9,00 €/m² an. Der Bodenrichtwert für forstwirtschaftliche Flächen beträgt samt Aufwuchs 2,40 €/m².
Detaillierte Angaben zu den Bodenrichtwerten und zum Grundstücksmarktbericht sind im Informationssystem des Landes zum Immobilienmarkt BORIS.NRW (http://www.boris.nrw.de) zu finden. Dort stehen sämtliche Produkte der Gutachterausschüsse in NRW, wie Bodenrichtwertauskünfte und Grundstücksmarktberichte, kostenfrei zum Download bereit.
Anne Schumacher, Telefon 02541 / 186814, und Ulrich Kenkmann, Telefon 02541-186812, von der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses für Grundstückswerte im Kreis Coesfeld stehen zudem für telefonische Auskünfte zur Verfügung.