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Heimatpreis 2025: „Heimat verbindet“ - Kreis Coesfeld ehrt außergewöhnliches Engagement

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Gruppenfoto der Preisträgerinnen und Preisträger des Heimatpreises 2025 mit Laudatorinnen und Laudatoren auf einer Bühne, alle lächeln und halten Urkunden oder Trophäen in den Händen.

Die Preisträgerinnen und Preisträger des diesjährigen Heimatpreises mit den Laudatoren: (v.l.n.r.) Kreisheimatpfleger Christian Wermert, Kreissportbund-Präsidentin Katharina Ahlers, Dr. Jürgen Holtkamp und Lisann Höltker (beide DJK Dülmen), Johannes Leushacke, Hubert Kersting vom Heimatverein der Gemeinde Nordkirchen e.V., Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr und Marina Kallerhoff (Kreis Coesfeld). (Foto: Kreis Coesfeld)

Der Alte Hof Schoppmann in Nottuln-Darup bot in diesem Jahr die Kulisse für die Verleihung des Heimatpreises 2025, den der Kreis Coesfeld unter dem Motto „Heimat verbindet“ ausgerufen hatte. Am Mittwochabend (12. November 2025) wurden drei Preisträgerinnen und Preisträger für ihr herausragendes Engagement geehrt. 

Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr betonte in seiner Begrüßung: „Heimat ist weit mehr als ein Ort auf der Landkarte. Heimat entsteht dort, wo Menschen sich begegnen, Verantwortung übernehmen und miteinander gestalten.“ Gerade im laufenden Jubiläumsjahr der kommunalen Neugliederung von 1975 zeige sich, „wie sehr der Kreis Coesfeld zusammengewachsen ist – nicht nur verwaltungstechnisch, sondern vor allem menschlich.“ So ermutigte er die Gäste: „Lassen Sie uns die Menschen feiern, die unser Miteinander stärken – Menschen, die zeigen, dass Heimat nicht trennt, sondern verbindet.“

In der Kategorie „Privatpersonen“ wurde Johannes Leushacke aus Olfen ausgezeichnet. Der Historiker und engagierte Heimatforscher, seit vielen Jahren aktiv im Heimatverein Olfen, habe sich, so Dr. Schulze Pellengahr, „mit außergewöhnlicher Leidenschaft, Beharrlichkeit und wissenschaftlicher Akribie für das eingesetzt, was uns alle verbindet: unsere Heimat“. Leushacke mache durch historische Stadtrundgänge, Ausstellungen und digitale Formate, die auch junge Menschen ansprechen, Geschichte lebendig. Besonders hob der Landrat hervor, dass Leushacke „den Mut hat, auch die dunklen Kapitel der Geschichte nicht zu übersehen“. Mit Projekten zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus und zur jüdischen Geschichte Olfens schaffe er bleibende Erinnerung. „Sie zeigen, dass Heimat kein nostalgischer Rückblick ist, sondern eine lebendige Verantwortung gegenüber der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft“, erläuterte Dr. Schulze Pellengahr in seiner Würdigung. Das Preisgeld beträgt 2.000 Euro. 

Den zweiten Platz in der Kategorie „Vereine und Organisationen“ erhielt die DJK Sportfreunde Dülmen e.V. für ihr digitales Erinnerungsprojekt „50 Jahre Sport verbindet Stadt und Menschen“. In ihrer Laudatio würdigte Kreissportbund-Präsidentin Katharina Ahlers den Verein als „Ort der Begegnung, an dem Gemeinschaft, Fairness und Respekt seit über 100 Jahren gelebt werden“. Mit ihrem neuen Projekt mache die DJK Dülmen sichtbar, wie Sport über Generationen hinweg Menschen verbindet und das Zusammenwachsen der Stadt geprägt habe. „Ihr Engagement zeigt, dass Heimat etwas ist, das man aktiv gestalten kann – mit Herzblut, mit Freude und mit der Kraft des Miteinanders“, so Ahlers. Den Preis nahmen Dr. Jürgen Holtkamp und Lisann Höltker entgegen, die sich über ein Preisgeld von 3.000 Euro für die weitere Vereinsarbeit freuten. 

Der erste Platz ging an den Heimatverein der Gemeinde Nordkirchen e.V., der seit 50 Jahren das kulturelle Erbe seiner Gemeinde bewahrt und vermittelt. Kreisheimatpfleger Christian Wermert bezeichnete den Verein in seiner Laudatio als „kulturellen Leuchtturm“, der „Brücken baut – zwischen Generationen, zwischen Vergangenheit und Zukunft“. Der Verein pflege historische Bausubstanz, dokumentiere Geschichte in Publikationen und schaffe Orte der Begegnung, „an denen Gemeinschaft spürbar wird“. Dieses Engagement, so Wermert, sei „ein Geschenk für unsere Region und ein Vorbild für viele.“ Den Preis nahm Hubert Kersting als Vereinsvorsitzender des Heimatvereins der Gemeinde Nordkirchen entgegen. Die 5.000 Euro Preisgeld wolle man für die weitere Vereinsarbeit und den Erhalt des Heimathauses nutzen. Als Sieger des Kreiswettbewerbs ist der Heimatverein der Gemeinde Nordkirchen e.V. nun auch für den Landeswettbewerb zum Landes-Heimatpreis qualifiziert. Für den musikalischen Rahmen sorgten Felix und Max Claeßen von der Musikschule Coesfeld.

Das Preisgeld in Höhe von insgesamt 10.000 Euro wurde vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Programms „Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen. Wir fördern, was Menschen verbindet“ zur Verfügung gestellt. Eine Jury wählte die Gewinnerinnen und Gewinner des Heimatpreises aus allen Bewerbungen aus. 

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