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50 Jahre Kreisheimatverein Coesfeld - Festakt im Kreishaus würdigt ein halbes Jahrhundert gelebter Heimatpflege

Meldung vom:

Acht Personen aus dem Vorstand des Kreisheimatvereins stehen im Großen Sitzungssaal beisammen. Ein Mann hält einen Blumenstrauß in der Hand.

Der Vorstand freut sich über das runde Jubiläum (Foto: Christian Tiepold).

Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr die Anwesenden in Doppelfunktion, sowohl als Hausherr als auch als Vorsitzender des Kreisheimatvereins. Er freute sich, dass so viele Gäste der Einladung gefolgt waren, um das runde Jubiläum des Kreisheimatvereins zu begehen. 

Heute könne man auf ein halbes Jahrhundert ehrenamtlicher Arbeit zurückblicken: auf Ausstellungen, Heimatfeste, Publikationen, Führungen und zahllose persönliche Gespräche, die das kulturelle Gedächtnis wachhielten und dafür sorgten, dass die Heimatpflege aktiv bleibe. Denn „Heimat ist das Gefühl, verstanden zu werden; sie ist das Vertraute in Sprache, Brauch und Begegnung. Unser Kreisheimatverein hat in den vergangenen 50 Jahren genau diesen Raum geschaffen, einen Ort, an dem Menschen sich begegnen, Erinnerungen gepflegt werden und Identität weitergegeben wird“, so Dr. Schulze Pellengahr in seiner Ansprache.

Anschließend betonte Kreisheimatpfleger Christian Wermert in seinem Grußwort die Vielschichtigkeit des Heimatbegriffs: „Heimat ist mehr als nur der Ort, an dem wir geboren wurden. Sie ist das Zusammenspiel aus Erinnerungen, Momenten und vor allem Menschen. Heimat ist das, was bleibt, wenn alles andere sich verändert“. Damit sei die Heimatpflege bis heute aktuell. In seiner aktiven Zeit habe er die gemeinsame Forschung als Teamleistung empfunden, die sich durch großes Vertrauen und Unterstützung auszeichne. Heimat, so Wermert, sei Anker, Verantwortung und zugleich Aufgabe für die kommenden Generationen. 

Den Festvortrag hielt Hans-Peter Boer, Ehrenvorsitzender des Kreisheimatvereins. In einem breit gefächerten Rückblick stellte er die Entwicklung der Heimatpflege in den letzten fünf Jahrzehnten dar – von den Anfängen nach der Kommunalreform bis zu den Chancen der Digitalisierung. „Heimat ist kein reines Geschenk, welches beständig mit offenen Armen auf einen jeden wartet, sondern auch Auftrag. Was man als Gabe empfängt, kann man auch als Aufgabe begreifen!“, betonte Boer in seiner Rede. Er schloss mit dem Fazit, dass es ein Erfolg sei, „dass der heutige Kreis Coesfeld sich in seinen Städten und Gemeinden als erfahrbares Gemeinwesen versteht, zu dem die Arbeit unserer etwa 7.000 Heimatfreunde im Kreisgebiet merklich beigetragen hat.“

Zum weiteren Programm gehörten die Präsentation einer digitalen Fotozusammenstellung „50 Jahre Kreisheimatverein“, die Präsentation eines Animationsfilms zu „50 Jahre Kommunale Neugliederung“ sowie eine Diashow „50 Jahre Kreis Coesfeld nach der Kommunalen Neugliederung“. Musikalisch umrahmt wurde der Festakt von Beiträgen der Geschwister Claeßen aus der Musikschule Coesfeld, Billerbeck und Rosendahl.

Nach einem gemeinsamen Mittagsimbiss konnten die Gäste ab 14:00 Uhr an verschiedenen Exkursionen teilnehmen, darunter ein Rundgang auf dem Citadellenweg, ein Besuch im Stadtmuseum und der Synagoge sowie eine Führung durch Pulverturm und Puppenmuseum.

Der Festakt machte deutlich, wie lebendig und vielfältig die Heimatpflege im Kreis Coesfeld ist. Das Zusammenspiel von Tradition und Innovation, von Erinnerung und Gestaltung in den vorangegangenen 50 Jahren und auch in die Zukunft gerichtet, wurde von allen Rednern hervorgehoben. Die Bilanz nach einem halben Jahrhundert Kreisheimatverein ist eindeutig positiv: Heimatpflege im Kreis Coesfeld ist und bleibt eine Erfolgsgeschichte.

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