Nach den Niederschlägen: Berkel und Stever führen im Kreis Coesfeld viel Wasser
Nach dem Schnee kam der Regen: Die Berkel und die Stever führen im Kreis Coesfeld derzeit sehr viel Wasser – aber für die Untere Wasserbehörde beim Kreis ist dies insgesamt noch kein Grund, Alarm zu schlagen.
Aufgrund von hohen Niederschlägen in der vergangenen Nacht führte die Berkel am Pegel Lutum von 23:45 Uhr gestern Abend bis 04:30 Uhr heute früh Hochwasser der Informationsstufe 1. Das bedeutet: Es ist mit begrenzten Überschwemmungen landwirtschaftlicher Flächen zu rechnen. Der aktuelle Pegelstand beträgt 151 Zentimeter, in den Tagen davor lag er zwischen 50 und 80 Zentimetern. Da es sich aktuell um eine ablaufende Welle handelt und nur geringe Niederschlagsmengen für die nächsten Stunden prognostiziert sind, besteht derzeit keine akute Hochwassergefahr für die Berkel im Kreis Coesfeld. Nach Rücksprache mit dem Abwasserwerk Coesfeld sind auch die Bauarbeiten im Bereich der Innenstadt-Berkel nicht betroffen.
Bei der Stever liegen die Pegel (Senden-Schölling, Lüdinghausen-Patzlar und Olfen-Füchtelner-Mühle) kurz vor der Informationsstufe 1. Der im Oberlauf der Stever liegende Pegel Appelhülsen weist bereits einen abnehmenden Wasserstand auf, sodass sich die Situation vorrausichtlich weiter entspannen wird. Wie die Gemeinde Senden mitteilt, sind im Bereich der Stever-Renaturierung alle Baumaschinen aus Gewässernähe entfernt und Baumaterialien gesichert worden. Insgesamt kann es in den Gewässern im Kreis Coesfeld zu „begrenzten Ausuferungen“ kommen: Bäche und Flüsse treten teilweise leicht über die Ufer. Die Situation wird weiter durch die Untere Wasserbehörde überwacht.