„Allerley Kurzweyl und Spilerey“ auf Burg Vischering
Brettspiele sind unverändert beliebt (Archivbild: Bernd Hempen).
Wie wurde eigentlich im Mittelalter gespielt?
Wie haben sich Kinder eigentlich früher beschäftigt, als es noch keine modernen, elektrisch betriebenen Spielsachen gab? Fest steht: Mädchen und Jungen haben schon immer für ihr Leben gern gespielt, und auch bereits im Mittelalter gab es ganz unterschiedliche Spielzeuge, wie historische Quellen belegen. Auf Burg Vischering in Lüdinghausen werden deshalb regelmäßig Historische Kinderspiele geboten – so auch wieder am 11. Januar 2026 (Sonntag): Der Nachmittag unter dem Titel „Allerley Kurzweyl und Spilerey“ beflügelt von 14:00 bis 17:00 Uhr die Fantasie und stärkt dabei das Sozialverhalten der ganzen Familie – als offenes Angebot in der Hauptburg, bei freiem Eintritt.
„Ohne Zweifel erwerben Kinder durch das Spielen viele unterschiedliche Kompetenzen, die für das Leben wichtig sind“, betont Henriette Fickers, die das Bildungsprogramm auf Burg Vischering verantwortet. Auch heute noch gibt es Spiele, die sich über Jahrhunderte erhalten haben und die immer noch genauso gespielt werden wie früher. An diesem Tag haben Eltern und Großeltern gemeinsam mit ihren Kindern oder Enkeln die Möglichkeit, nach Herzenslust alte, fast vergessene Spiele auszuprobieren. Sehr beliebt sind Stelzenlaufen und Peitschenkreisel. Aber wer kennt schon die mittelalterlichen Würfelspiele aus dem Lederbeutel? Diese und viele andere Spieloptionen nach historischem Vorbild sorgen für einen spannenden Nachmittag.
An Kosten fällt der reguläre Museumseintritt an; eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.