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Vortrag von Dr. Wilhelm Oelenberg am Montag - Tage der seelischen Gesundheit starten in Dülmen

Meldung vom:

Mit einem Vortrag von Dr. Wilhelm Oelenberg beginnen am kommenden Montag (22. September 2014) um 20:00 Uhr die vom Verein zur Förderung der psychosozialen Dienste im Kreis Coesfeld e.V. organisierten Tage der seelischen Gesundheit. „Maßlose Bedürftigkeit und Ohnmacht – das Spannungsfeld schwieriger Beziehungsgestaltung“ lautet der Titel des Beitrages. Die Veranstaltung findet in der Tagesklinik der Klinik am Schlossgarten, Mühlenweg 86, statt. Nahezu jedem Menschen sind schwierige Situationen vertraut, und im Alltag sind solche schwierigen Situationen nicht selten mit dem Umgang und der Begegnung mit schwierigen Menschen verbunden, so Dr. Oelenberg vorab zum Inhalt seines Vortrages. Dabei habe allein das Wort „schwierig“ viele Bedeutungsfacetten und sei bestimmt durch Vorstellungen, Erwartungen, Normen und nicht zuletzt auch – unerfüllbare – Wünsche und Bedürfnisse. Es gelte also, den Fragen nach charakteristischen Verhaltensauffälligkeiten, die sich in Familie, Freundeskreis, Nachbarschaft, Arbeitsplatz, aber insbesondere auch im Bezug zu Behandlern und Unterstützern – wie etwa Ärzte oder Pflegepersonal – zeigen, nachzugehen. Hierbei tauchten die Frage auf, wer als schwieriger Patient gelte, welche Krankheitsbilder mit welcher Lebensgeschichte benannt werden können und vor allem was ggf. zu tun ist: Medikamentös, psychotherapeutisch, soziotherapeutisch, aber an erster Stelle zwischenmenschlich. Wo beginnt das Verständnis für oft ungünstige Annahmen der Betroffenen von sich selbst – etwa im Sinne von `ich bin nicht wichtig, niemand versteht mich, ich werde nicht wahrgenommen´? Und wo endet die Nachsicht für bedrängendes Auf-sich-aufmerksam-machen, wenig offene und nicht selten Andere manipulierende Strategien, zeigt Dr. Oelenberg weitere wichtige Fragen auf, auf die er an dem Abend eingehen wird. Ein vertiefendes Verstehen, was die Entstehung und Entwicklung schwieriger Anteile zwischenmenschlicher Beziehungsgestaltung betrifft, ermögliche oft die Nachvollziehbarkeit des „So-geworden-Seins“. Der Vortrag möchte die genannten Aspekte aus ärztlich-psychiatrischer Sicht in verständlicher und miteinander diskutierender Form erörtern. Der Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie und Leitende Arzt der Klinik am Schlossgarten in Dülmen eröffnet damit eine Reihe zum Schwerpunktthema der Aktionstage: Systemsprenger, Hilfeverweigerer, hoffnungslose Fälle? Wenn Helfende an Grenzen stoßen. Bis Freitag nächster Woche werden an jedem Abend Vorträge angeboten. Wie bei allen Veranstaltungen der Tage der seelischen Gesundheit ist auch diesmal der Eintritt frei und eine Voranmeldung nicht erforderlich. Weitere Informationen sind im Internet unter www.kreis-coesfeld.de abrufbar oder telefonisch unter 02507 / 981-701 (Geschäftsführung Förderverein) und 02541 / 18-5309 (Kreisgesundheitsamt) erhältlich.

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