Südlicher Teil des tiefen Gewässers vollständig modelliert
Gräftensanierung an der Burg Vischering
Erste Zwischenschritte sind bei der Sanierung der Gräfte von Burg Vischering erfolgreich abgeschlossen: Die Entwicklung der Gewässersohlen und die Arbeiten an dem neuen Uferschutz der Gräften der Burg Vischering in Lüdinghausen laufen weiterhin problemlos und im Zeitplan.
Die Modellierung der Gewässersohlen der Außengräfte sind nahezu abgeschlossen. Der südliche Teil des tiefen Gewässers ist fertig modelliert und das zukünftige Becken ist gut erkennbar. Im nördlichen Teil ist eine Flachwasserzone mit geringer Wassertiefe geplant, die sich später in eine Sumpflandschaft entwickeln soll. Die Trennung der beiden Gewässerzonen erfolgt durch einen Damm, den die Bagger in der nächsten Woche aus dem vorhandenen Erdmaterial erstellen. Der Damm wird aus statischen Gründen nicht für Besucher zugänglich sein, stattdessen wird ein T-förmiger Besuchersteg, der 8 Meter in den südlichen Teil der Gräfte hineinragt, errichtet. Den Besuchern wird damit ein weiter Blick auf das zukünftige Gewässer ermöglicht.
Der alte Uferschutz der Innengräfte ist mittlerweile vollständig verwittert und wird im Rahmen des Projekts erneuert und wiederhergestellt. Dazu werden 20 x 20 cm dicke und 175 cm lange Eichenpfähle im Abstand von einem Meter in den Boden gerammt, auf die dann sogenannte Verschleißbretter aus Eiche angeschraubt werden. Die Verschleißbretter ragen nur 5 cm aus dem Wasser, werden mit Schotter und Mutterboden angefüllt und zum Teil mit Raseneinsaat und Sumpfschwertlilien bepflanzt. Damit wird die alte Uferlinie, die durch Wellenschlag und tierische Fraßschäden bis zu 40 cm weggebrochen war, wiederhergestellt. Amphibien wie Frösche und Lurche können dann möglichst barrierefrei in und aus der Innengräfte gelangen. Voraussichtlich bis zum 18. Dezember bleibt der Rundweg um die Innengräfte für Besucher gesperrt.