Gefahr für Igel - Kreis Coesfeld bittet, auf nächtliches Mähen zu verzichten
Um Igel und andere kleinere Wirbeltiere zu schützen, bittet der Kreis Coesfeld seine Bürgerinnen und Bürger, nachts keine Mähroboter fahren zu lassen. Für kleine, nachtaktive Tiere wie Igel, Erdkröten und andere Amphibien stellen die Geräte eine große Gefahr dar, denn die Maschinen können mit ihren Schneidewerkzeugen teils schwere Verletzungen an Schnauze, Füßen oder Stacheln verursachen.
In den letzten Jahrzehnten ist die Population des Europäischen Igels deutlich zurückgegangen. Ursachen dafür sind der Schwund an Insekten, der Einsatz von Pestiziden, zunehmende Lichtverschmutzung sowie der Rückgang ihrer Lebensräume. Aus diesen Gründen suchen Igel Schutz in städtischen Gebieten, zum Beispiel in naturnah gestalteten Gärten. Wenn die Tiere nachts nach Nahrung suchen, könnten sie von den Maschinen überrollt und getötet werden. Anstatt ein Verbot auszusprechen, möchte der Kreis Coesfeld an die Verantwortung der Bürgerinnen und Bürger appellieren, von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang die Mähroboter ausgeschaltet zu lassen.
Um Igel im eigenen Garten zu schützen, achten Sie auch tagsüber auf die dämmerungs- und nachtaktiven Stacheltiere, die häufig an Heckensäumen und Strauchrändern schlafen, und mähen Sie nach Möglichkeit um die Mittagszeit. Wenn Sie Igel und Co. etwas besonders Gutes tun wollen, dann empfiehlt es sich, Teilbereiche ihres Gartens in seiner natürlichen Form zu belassen.