Hinweis des Kreisveterinäramts zur Afrikanischen Schweinepest anlässlich des Auftretens im Kreis Olpe
Nach der Feststellung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im Kreis Olpe weist das Veterinäramt des Kreises Coesfeld darauf hin, dass der Eintrag der ASP in bisher freie Gebiete über große Distanzen fast immer durch den Menschen erfolgt und bittet die Bürgerinnen und Bürger im Kreisgebiet umsichtig und mit der gebotenen Vorsicht zu handeln.
Auf „natürlichem Wege“, also durch die Bewegungen der Wildschweine selber, wird die Seuche in der Regel nicht weiter als 50 km / Jahr verbreitet. Durch Maßnahmen wie Zäune und Schaffung von Wildschwein-freien Gebieten um einen Ausbruch wird die Ausbreitung der Seuche auf diesem Wege grundsätzlich gut eingedämmt.
Der Mensch jedoch ist mobil und kann die Seuche über hunderte Kilometer verbreiten. Erreger der ASP können sich zum Beispiel auch in Lebensmitteln befinden, in welchen sie über Monate und Jahre verbleiben können. Daher dürfen Lebensmittel nicht in der Natur hinterlassen werden. Insbesondere auch der Fernverkehr aus dem ASP-behafteten Ausland stellt ein Risiko dar. Daher inspiziert das Veterinäramt aktuell wieder die Autobahnraststätten bezüglich der wildschweinsicheren Einzäunung und einer für Wildschweine unzugänglichen Müll-Aufbewahrung.
Aber auch indirekt über kontaminierte Kleidung und Schuhe kann die Seuche verbreitet werden. Die Jäger werden regelmäßig über den richtigen Umgang mit erlegten Wildschweinen, aber auch mit der Jagdkleidung informiert. Gerade vor der anstehenden Ferienzeit möchte das Veterinäramt auch Wanderer, Geocacher und andere naturbegeisterte Menschen sensibilisieren, keine Lebensmittel in der Natur zu hinterlassen und die Kleidung sowie Ausrüstung nach Naturausflügen gründlich zu reinigen, um eine Verschleppung zu vermeiden.
Weiterführende Informationen und Verhaltensempfehlungen sind auf der Seite des Ministeriums für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen unter www.mlv.nrw.de zu finden.