Sanierung der Außengräfte wird voraussichtlich im Spätsommer fortgesetzt

Die Sanierung der Außengräfte von Burg Vischering in Lüdinghausen, die wasserwirtschaftliche und ökologische Aspekte berücksichtigen soll, hatte der Kreistag im September 2022 für 2023 beschlossen. Die Sanierung der Gräfte war notwendig geworden, da aus einem Zusammenwirken von sommerlicher Hitze/ Wassererwärmung, Rücklösungsprozessen aus dem Bodenschlamm sowie geringer Frischwasserzufuhr aus der Stever die Wasserqualität erheblich beeinträchtigt worden ist und Fische und Wasservögel darunter gelitten hatten. Somit dient die Sanierung der Gräfte der dauerhaften Verbesserung von Wasserqualität und den beeinflussenden Rahmenbedingungen.

Nach Abschluss der Planungen konnten Anfang des Jahres 2023 die ersten Schritte zur Sanierung eingeleitet werden. Dazu wurde zunächst der Fischbestand abgefischt und anschließend das Wasser über angelegte Entwässerungsmulden abgelassen.

Um möglichen Gefahren insbesondere durch Begehen des freigelegten schlammigen Gräftenbodens z. B. durch Kinder vorzubeugen, wurde der umlaufende Wanderweg für die Dauer der Sanierung abgesperrt.

Nachdem Ende Juni 2023 der Austrocknungsprozess in der Außengräfte bereits weit fortgeschritten war, folgten massive Niederschläge Ende Juli / Anfang August, welche zu einer deutlichen Vernässung des Untergrundes führten. Es handelte sich dabei um Witterungsverhältnisse, wie sie zuletzt 2007 und 2014 zu beobachten waren. Die für die Umsetzung der Maßnahme erforderliche Abtrocknung stellte sich somit nicht mehr ein, sodass die Sanierungsarbeiten ausgesetzt werden mussten.

Die Arbeiten sollen ab Spätsommer oder Herbst 2024 fortgesetzt werden, da im Frühjahr während der Brutzeit keine Störungen erfolgen sollen und zudem der blütenreiche Aufwuchs Bedeutung für die Insekten in dieser Jahreszeit aufweist, erklärt Daniel Claas, Leiter der Umweltabteilung des Kreises Coesfeld, die derzeit ruhenden Arbeiten.

Da in den vergangenen Wochen die Niederschläge nicht nennenswert abgenommen haben, ist der freigelegte Gräftenboden weiterhin sehr schlammig, so dass die bestehende Absperrung aus Sicherheitsgründen aufrechterhalten werden muss. Bei einem Betreten der Fläche kann weiterhin die Gefahr des Einsinkens bestehen, das üppige Pflanzenwachstum vermittelt derzeit eine trügerische Sicherheit, so Claas weiter und bittet die Besucherinnen und Besucher weiterhin, auf die umliegenden Wanderwege auszuweichen.

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