Tag des offenen Denkmals

Der Tag des offenen Denkmals wurde 1993 von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz ins Leben gerufen. Bundesweit beteiligten sich damals 3500 Denkmale. Das so bundesweit entstandene Netzwerk wuchs mit jedem Jahr. Mittlerweile ist die Zahl der teilnehmenden Denkmale auf ungefähr 7500 Denkmale in über 2700 Kommunen angewachsen. Der Aktionstag zielt darauf ab, die Bedeutung des baukulturellen Erbes erlebbar zu machen. Darum werden an diesem Tag auch viele sonst nicht zugängliche Denkmale geöffnet und Führungen angeboten. In diesem Jahr fällt der Tag des offenen Denkmals auf Sonntag, den 8. September 2024.

 

Motto 2024: „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“

Als Wahrzeichen versteht man in der Regel einzigartige Bauten, die den Menschen als wiedererkennbare Sehenswürdigkeiten im Gedächtnis bleiben. Dabei muss es sich nicht immer gleich um den Eiffelturm in Paris oder das Brandenburger Tor in Berlin handeln. Jedes Denkmal kann ein „Wahr-Zeichen“ sein, allein schon aufgrund seiner Bedeutung als authentisches Zeugnis einer vergangenen Zeit.

In ihrer Funktion als fassbare Monumente und Kulturzeugnisse vergangener Zeiten sind Denkmale stets „wahr“. Sie spiegeln die Geschichte in die Gegenwart. Dem gegenüber setzten Menschen mit Bauwerken schon immer „Zeichen“. Ikonische Repräsentations- und Sakralbauten manifestierten in Stil und Form politische oder religiöse Machtansprüche. Denkmäler weisen über sich hinaus. Sie stehen nicht nur für den Ort, an dem sie sich befinden, sondern auch für die jeweiligen Werte ihrer Entstehungszeit.

Als Denkmäler zählen aber nicht nur Monumente, sondern auch Wohnhäuser, Industriegebäude oder Bahnhöfe können als solche fungieren. Sie vermitteln Wissen über das Leben und Schaffen unserer Vorfahren. Aber selbst vermeintlich unscheinbare Orte können für jeden persönlich zumindest symbolisch zu einem Wahrzeichen werden, etwa ein Garten, in dem man gern seine Freizeit verbracht hat, oder sogar die Kneipe, in der man sich zum Kegeln traf.

In einer Zeit, in der immer mehr verfälschte Botschaften weiterverbreitet werden, ist das Thema Wahrheit, das sich in „Wahr-Zeichen“ verbirgt, immer relevanter geworden. Mit ihrer originalen Bausubstanz stehen Denkmäler KI-generierten Bildern gegenüber. Sie sind authentische Zeitzeugen und verlässliche Wissensquellen. Diese zu erläutern und Besuchern lesbar zu machen, bietet spannende Ansatzpunkte.

 

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Bei Fragen oder Anregungen zum Tag des offenen Denkmals im Kreis Coesfeld wenden Sie sich bitte an:

Christoph Hüsing

Schützenwall 18
48653 Coesfeld
Telefon: 02541 18-4150
E-Mail: christoph.huesing(at)kreis-coesfeld.de

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