Seltener Greifvogel auf dem Weg der Besserung

In der vergangenen Woche konnte ein seltener, einheimischer Vogel durch eine gemeinsame Aktion von Privatpersonen, örtlichem Tierarzt und der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Coesfeld gerettet werden.

Der gesunde Appetit des jungen Wanderfalken lässt hoffen, dass er bald wieder bei Kräften ist und in die Freiheit entlassen werden kann (Bildquelle: Kreis Coesfeld).
Der gesunde Appetit des jungen Wanderfalken lässt hoffen, dass er bald wieder bei Kräften ist und in die Freiheit entlassen werden kann (Bildquelle: Kreis Coesfeld).

Ein hilfloser junger Wanderfalke wurde von einer kundigen Privatperson im Bereich Havixbeck-Hohenholte entdeckt und aufgenommen. Aufgrund seiner Schwäche konnte das Tier nicht mehr wegfliegen und so leicht eingefangen werden. Das verletzte Tier wurde von einem herbeigerufenen Mitarbeiter der Unteren Naturschutzbehörde zum Tierarzt gebracht. Dort wurden ein gebrochener Zeh und zusätzlich eine Viruserkrankung diagnostiziert. Der Falke musste am Fuß operiert werden, da Greifvögel mit gebrochenen Zehen keine Beute machen können, was für sie oftmals tödlich endet. Mittlerweile befindet sich der junge Wanderfalke auf dem Weg der Besserung und wird von einer Falknerin intensiv betreut. Sobald er wieder ausreichend zu Kräften gekommen ist, wird der Vogel wieder in die Freiheit entlassen.

Da der Falke beringt war, kann seine Herkunft in der nächsten Zeit geklärt werden. Es ist durchaus möglich, dass es sich um einen Jungvogel vom vergangenen Jahr aus den bekannten Wanderfalkenbruten in Coesfeld, Billerbeck oder Münster handelt. Insgesamt gab es 2022 in NRW nur 172 erfolgreiche Wanderfalkenbrutpaare, so dass jedes einzelne Exemplar für den Erhalt der Population von Bedeutung ist.

Es zeigt sich, dass ein funktionierendes Netzwerk von Helfern, die sich für den einheimischen Natur- und Artenschutz einsetzen, wichtig ist. Der Kreis Coesfeld hat daher im vergangenen Jahr bei der Unteren Naturschutzbehörde eine Artenschutzrufbereitschaft eingerichtet, an der vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Behörde im Wechsel teilnehmen und auch an den Wochenenden u.a. über die Polizeirufnummer erreichbar sind.

Gemeinsam mit dem Landesumweltministerium überlegen die Naturschutzbehörden im Regierungsbezirk Münster derzeit, wie die weitere Versorgung von aufgefundenen verletzten Wildtieren erfolgen kann. Derzeit ist eine Versorgung unter Einsatz von privatem Engagement nur in sehr begrenztem Rahmen möglich.

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